Verbesserung der globalen Luftqualität durch beschleunigte Einführung sauberer Kraftstoffe und der neuesten Generationen der Dieseltechnologie


Eine Stellungnahme zur ersten globalen Konferenz der Weltgesundheitsorganisation über Luftverschmutzung und -gesundheit

WASHINGTON, Nov. 01, 2018 (GLOBE NEWSWIRE) -- Hersteller von Dieselfahrzeugen, -motoren und -geräten und ihre Zulieferer haben heute auf der ersten globalen Konferenz zu Luftverschmutzung und Gesundheit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf ihr gemeinsames Ziel formuliert, die Luftqualität und die Gesundheit der Bürger weltweit zu verbessern.

Nachfolgend eine Stellungnahme von Allen Schaeffer, Geschäftsführer des Diesel Technology Forum, über die Rolle von Dieselkraftstoff bei der Verbesserung der globalen Luftqualität:

„Schwerlast-Dieselmotoren treiben die Schlüsselbereiche der Weltwirtschaft an und ermöglichen wirtschaftlichen Fortschritt, sowohl in Entwicklungs- als auch in Industrieländern. Dieseltechnologien erleichtern Mobilität, befördern Personen und liefern Waren und Dienstleistungen. Dieselbetriebene Geräte helfen beim Aufbau kritischer Infrastrukturen und treiben landwirtschaftliche Aktivitäten voran. Diesel spielt eine Rolle bei der Stromerzeugung. Kurz gesagt, Dieseltechnologien verbessern die allgemeine Lebensqualität von Millionen Menschen auf der ganzen Welt.

„Die Emissionen aus Verkehr, Bauwesen und Landwirtschaft sowie aus der Wohnraumbeheizung und aus industriellen Quellen tragen zum globalen Emissionsbestand bei. Aber auch andere Faktoren - wie Regierungspolitik, kulturelle Bedürfnisse und wirtschaftliche Bedingungen - haben direkte Auswirkungen auf die Luftqualität.

„Es wurden enorme Fortschritte dabei erzielt, die Emission sogenannter Kriterien-Schadstoffe bei der modernen Generation von Dieselmotoren praktisch zu eliminieren. Bedenken Sie, dass mehr als 60 dieselbetriebene schwere Nutzfahrzeugen der heutigen Generation erforderlich sind, um die Emissionen eines einzigen US-Modells aus der Zeit vor dem Jahr 2000 zu erreichen.

Darüber hinaus führen moderne Dieseltechnologien insgesamt zu einer erheblichen Reduzierung der Treibhausgasemissionen unter Beibehaltung ihrer hervorragenden Kraftstoffeffizienz und Leistungsmerkmale. Seit mehr als sieben Jahren sind Schwerlast-Dieselmotoren in den Vereinigten Staaten und anderen Teilen der Welt in Bezug auf Feinstaub und Stickoxide nahezu emissionsfrei.

„Diese Systeme sind zu mehr als 95 Prozent effizient, wenn es darum geht, Feinstaubemissionen praktisch zu eliminieren. Gleichzeitig wird dabei ein wichtiger Nebeneffekt erzielt, nämlich die Verringerung der Emission von Ruß, einem kurzlebigen Klimaschadstoff.

„Die Vorteile von Dieselmotoren mit neuer Technologie bei der Reduzierung von Feinstaub sind beeindruckend. Laut unserer jüngsten Analyse aus dem Jahr 2017 der Betriebsdaten von US-Fahrzeugen (Klasse 1-3), die von IHS Markit zur Verfügung gestellt wurden, hat die Einführung der neuesten Generation von schweren Nutzfahrzeugen in den Vereinigten Staaten, die die für das Modelljahr 2007 festgelegte Feinstaubemissionsnorm mit Grenzwerten von nahezu Null erfüllen, 1,5 Millionen Tonnen Partikel eliminiert, eine Menge, die den Emissionen aller leichten Nutzfahrzeuge aus 13 Jahren entspricht.

„Die Lösungen zur Verringerung der Luftverschmutzung sind vielfältig und müssen den vielen unterschiedlichen Anforderungen jedes Landes gerecht werden. Die größte Chance für die Entwicklungsländer, den Fortschritt in Bezug auf saubere Luft zu maximieren und die Feinstaubemissionen von Dieselmotoren zu reduzieren, besteht darin, so schnell wie möglich zu saubereren, schwefelarmen Dieselkraftstoffen überzugehen. Seit mehr als einem Jahrzehnt verlangen die USA und andere Industrieländer die Verwendung von ULSD-Kraftstoff (Ultra Low Sulfur Diesel) mit einem maximalen Schwefelgehalt von 15 ppm oder weniger. Nach Angaben des International Council on Clean Transportation (ICCT) werden weltweit kontinuierlich Fortschritte erzielt, da immer mehr Schwellenländer die ULSD-Kraftstoffstandards übernehmen. Das ICCT erwartet, dass in nur drei Jahren - bis 2021 - 81 Prozent der weltweiten Dieselkraftstoffversorgung den ULSD-Standards entspricht. Dieser Wechsel zu sauberem Dieselkraftstoff ist die Grundlage dafür, dass die Vorteile der heute in vielen Anwendungen der modernen Dieseltechnologie üblichen Emissionsminderungssysteme voll ausgeschöpft werden können.“

Forschungsergebnisse des Health Effects Institute bestätigen Emissionsleistung und gesundheitlichen Nutzen von Dieselmotoren mit neuer Technologie

Die Advanced Collaborative Emissions Study (ACES) des Health Effects Institute (www.healtheffects.org) ist die bisher umfassendste Emissions- und Gesundheitsprüfung von Hochleistungsdieselmotoren mit neuer Technologie, die die Abgasnormen der U.S. 2007/2010 und EURO VI/6 für Dieselfahrzeuge erfüllen.

Die Studie berichtet über die Wirksamkeit von Dieselpartikelfiltern bei der Reduzierung der Feinstaubemissionen um mehr als 90 Prozent und von SCR-Katalysatoren bei der Reduzierung der smogbildenden Stickoxid-Emissionen (NOx) um 94 Prozent. Diese Kombination aus neuer Technologie, die durch ULSD-Kraftstoff (15 ppm Schwefel) ermöglicht wird, erfüllt die Normen U.S. 2007/2010, Euro VI/6, China 6 und Bharat Stage VI (Indien). Die neuen Motoren übertreffen ältere Dieselmotoren (z. B. U.S. 2004, Euro IV/4 und V/5, China 4 und 5 sowie Bharat State IV und V) bei weitem, wenn es darum geht, die Partikel- und die NOx-Exposition deutlich zu reduzieren.

Die ACES-Ergebnisse zeigen, dass die in modernen Dieselmotoren verwendeten Nachbehandlungstechnologien sehr effektiv sind. Diese Motoren erfüllen - und übertreffen - die von den US- und EURO-Vorschriften vorgeschriebenen Reduzierungen. Die Ergebnisse zeigten, dass Dieselmotoren, die diese Normen erfüllen, eine drastische Verbesserung der Emissionen bewirken. Die Forscher stellten fest, dass „sich die allgemeine Toxizität von Abgasen moderner Dieselmotoren im Vergleich zu der Toxizität der Emissionen von Dieselmotoren mit herkömmlicher Technologie deutlich verringert hat“.

In einigen Fällen können bestimmte ältere Motoren und Anlagen mit Partikelfiltern und anderen emissionsmindernde Vorrichtungen nachgerüstet werden, um die Partikelemissionen zu reduzieren. Darüber hinaus kann der Einsatz von erneuerbaren Biodieselkraftstoffen ebenfalls zur Emissionsreduzierung beitragen. Die von Argonne National Laboratory durchgeführte Lebenszyklusanalyse ergab, dass die Emissionen von reinem Biodiesel (B100) um 74 Prozent niedriger sind als die von Mineralöldiesel. Vor kurzem meldete das California Air Resources Board ähnliche Werte für seine Lebenszyklusanalyse von Biodiesel aus verschiedenen Quellen. Der größte Vorteil liegt jedoch in der Einführung von Dieselmotoren mit neuer Technologie.

Weitere Informationen über fortschrittliche Dieseltechnologie und wie sie weltweit zur Verbesserung der Luftqualität beiträgt, finden Sie unter:

Über das Diesel Technology Forum

Das Diesel Technology Forum ist eine gemeinnützige Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, das Bewusstsein für die Bedeutung von Dieselmotoren, -kraftstoff und -technologie zu fördern. Die Mitglieder des Forums sind führend in der Clean-Diesel-Technologie und repräsentieren die drei Schlüsselelemente des modernen Clean-Diesel-Systems: fortschrittliche Motoren, Fahrzeuge und Ausrüstungen, sauberere Dieselkraftstoffe und Systeme zur Emissionskontrolle. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.dieselforum.org.

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