Compagnie Financière Tradition: 1. Halbjahr 2002

Der Konzernumsatz von Compagnie Financière Tradition stieg in der ersten Jahreshälfte 2002 auf CHF 433,9 Mio. gegenüber CHF 408,4 Mio. im ersten Halbjahr 2001. Dies entspricht einem Wachstum von 6,2 % im Vergleich zur Vorjahresperiode (1,5 % unter konstanten Wechselkursen und Rahmenbedingungen). Die stete Intensivierung unserer Tätigkeiten im Bereich Devisenoptionen, Aktienderivate und Rohstoffe ermöglichte dieses stabile Gesamtergebnis. Gleichzeitig war unser Zinsgeschäft auf Grund der geringen Volatilität auf den Zinsmärkten in der ersten Jahreshälfte 2002 rückläufig.

 

Das konsolidierte Betriebsergebnis von Compagnie Financière Tradition für das erste Halbjahr 2002 beläuft sich CHF 38,5 Mio. gegenüber CHF 54,1 Mio. im ersten Halbjahr 2001. Die Betriebsgewinnmarge beträgt damit 8,9 % des Konzernumsatzes gegenüber 13,2 % in der Vorjahresperiode und 7,4 % in der zweiten Jahreshälfte 2001. Dieses Betriebsergebnis beinhaltet Versicherungsentschädigungen in der Höhe von CHF 6,0 Mio. für die 2001 erlittenen Verluste durch die Terroranschläge am 11. September 2001.

 

Diese allgemein tiefere Betriebsgewinnmarge auf Konzernbasis der Compagnie Financière Tradition erklärt sich durch die unterschiedlichen Entwicklungen in den verschiedenen Geschäftsbereichen:

 

 Die im Brokerage-Geschäft für Aktien, Anleihen und Futures tätige HTS wies in den ersten sechs Monaten 2001 eine negative Performance aus, wobei insbesondere die Aktienmärkte besonders schwere Zeiten erlebten. Der konsolidierte Betriebsverlust beträgt CHF 3,6 Mio. gegenüber einem konsolidierten Betriebsgewinn von CHF 6,9 Mio. in der Vorjahresperiode 1/2001.

 

Die im Geldmarkt und im Bereich Zinsderivate tätige TSH lieferte mit CHF 29,8 Mio. für das erste Halbjahr 2002 gegenüber CHF 37,6 Mio. in der Vorjahresperiode ebenfalls einen geringeren Beitrag zum Betriebsergebnis von Compagnie Financière Tradition. 2001 profitierte TSH im Zinsgeschäft noch von einem ausserordentlich günstigen Marktumfeld; anschliessend begann die Fed jedoch, die Zinsen kontinuierlich zu senken. Das weltweit tiefe und stabile Zinsniveau im Jahr 2002 führte auf den Zinsmärkten zu tieferen Erträgen (Rückgang: 8,1 % bei konstanten Rahmenbedingungen) sowie zu einem Rückgang der operativen Kapitalrendite.

 

 

Der Devisenoptions-, Aktienderivat- und Rohstoff-Broker TFS lieferte zum konsolidierten Betriebsergebnis der Compagnie Financière Tradition in der ersten Jahreshälfte einen Beitrag von CHF 11,6 Mio. gegenüber CHF 8,0 Mio. in der Vorjahresperiode. Dies entspricht einer Zunahme von 44,3 % bei einer gleichzeitigen Ertragssteigerung um 15,9 % und basiert auf einer Verbesserung der Operating Ratio sowie auf einer Verminderung der Verluste der in den Jahren 1999 und 2000 neu lancierten Tätigkeiten.

 

 

Compagnie Financière Tradition weist ein konsolidiertes laufendes Konzernergebnis vor Steuern von CHF 53,9 Mio. aus gegenüber CHF 60,0 Mio. im ersten Halbjahr 2001. Darin enthalten ist ein Zuwachs bei den Finanzprodukten von CHF 15,3 Mio. gegenüber CHF 5,9 Mio. in der Vorjahresperiode, namentlich ein Reingewinn auf die Veräusserung von Wertschriftenportefeuilles in der Höhe von CHF 14,4 Mio.

 

Nach Abzug der konsolidierten Steuern von CHF 25,0 Mio. beträgt das Konzernergebnis von Compagnie Financière Tradition CHF 26,5 Mio. gegenüber CHF 35,3 Mio. im ersten Halbjahr 2001. Der Minderheitsanteil an diesem Ergebnis beläuft sich auf CHF 8,6 Mio., was einer Zunahme um 21,1 % entspricht und namentlich auf die Ertragssteigerung bei TFS zurückzuführen ist.

 

Compagnie Financière Tradition weist somit ein Nettoergebnis - Konzernanteil von CHF 17,8 Mio. aus gegenüber CHF 28,1 Mio. im ersten Halbjahr 2001. Mit diesem Ergebnis erzielte Compagnie Financière Tradition auf Konzernbasis eine annualisierte Eigenkapitalrendite von 18,9 %.

 

Das konsolidierte Eigenkapital der Compagnie Financière Tradition betrug am 30. Juni 2002 228,1 Mio, wovon 185,4 Mio auf das Eigenkapital – Konzernanteil entfallen. Die Netto-Liquidität und der Anlagewert lagen am 30. Juni 2002 bei 162,7 Mio.

 

 

 

 

 

 

 

Lausanne, 19. September 2002

 

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