Sika mit kräftigem Wachstum

Das Unternehmen der Spezialitätenchemie erwirtschaftete im ersten Quartal 2004 einen Nettoerlös von CHF 553 Mio. (Vorjahr CHF 476 Mio.), was einer Steigerung von 16.2% entspricht.

 

Das Nettoerlös-Wachstum in Lokalwährungen betrug 13.7%. Der Währungseinfluss betrug +2.5%. Dieser positive Währungseinfluss ist hauptsächlich auf den stark gestiegene Euro zurückzuführen. Der Akquisitionseffekt durch Addiment Italy (Geschäftsbereich Bau) auf das Umsatzwachstum betrug 0.9%.

Der Ertrag entwickelte sich im Rahmen der Erwartungen überproportional.

 

 

Der Nettoerlös in Lokalwährungen lag bei beiden Geschäftsbereichen über dem Vorjahr. Der Geschäftsbereich Bau steigerte den Nettoerlös in Schweizer Franken um 20.4%, der Bereich Industrie um 6.8%.

 

Sika setzte im ersten Quartal den Ausbau der Marktstellung weiter fort. In Lokalwährung wurde in allen Regionen ein zweistelliges Umsatzwachstum erreicht. Im Euroraum wurde das Umsatzwachstum durch einen positiven Währungseffekt von 5.8% auf 18.2% in Schweizer Franken zusätzlich verstärkt. In Nordamerika hingegen liess der schwache Dollar das erarbeitete zweistellige Wachstum von 14.5% auf 4.5% in Schweizer Franken schrumpfen. In den Regionen Lateinamerika und Asien/Pazifik haben sich die Währungseinflüsse im Vergleich zu den Vorjahren stabilisiert.

 

Sika übernahm im ersten Quartal 2004 in Ungarn die Firma Stabiment Hungária GmbH. Die im Betonzusatzmittelgeschäft tätige Stabiment war eine Tochtergesellschaft der Duna-Dráva Cement, welche der grösste Zement- und ein bedeutender Transportbetonhersteller in Ungarn ist. Stabiment erzielt einen Jahresumsatz von rund CHF 2 Mio.

 

Ein weiteres Betonzusatzmittelgeschäft mit rund CHF 8 Mio. Jahresumsatz übernahm Sika in Norwegen von der Firma Scancem Chemicals A/S. Diese gehörte zu Norcem A/S, eine Tochterfirma der HeidelbergCement Gruppe, Deutschland. Die Übernahme benötigt noch die Zustimmung der Norwegischen Wettbewerbs Behörde.

 

In Dänemark akquirierte Sika per 1. April 2004 von der niederländischen Akzo Nobel Gruppe das Polyurethan-Klebstoff- und System-Geschäft der Firma Casco A/S mit Sitz in Fredensborg. Das übernommene Geschäft ist hauptsächlich in den Märkten Fahrzeugbau, Gebäudeelemente und Schiffsbau tätig. 2-Komponenten-Polyurethan-Klebstoffe und Applikationen zur Herstellung von Sandwich-Paneelen bilden dabei das Hauptgeschäft, welches einen Jahresumsatz von rund CHF 25 Mio. generiert.

 

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Per 1. März 2004 hat Sika zudem das Engineering-Silikon-Geschäft von Wacker Silicones übernommen. Wacker Silicones ist eine Division des Chemiekonzerns Wacker-Chemie GmbH mit Sitz in München, Deutschland. Damit wurde eine im November 2003 unterzeichnete Rahmenvereinbarung umgesetzt.

 

 

Trotz eines erfreulichen Geschäftsganges im 1. Quartal beurteilt Sika die weitere wirtschaftliche Gesamtentwicklung zurückhaltend. Einzelnen Märkte sind nach wie vor labil und durch unvorhersehbare Ereignisse leicht zu beeinflussen. Sika rechnet mit einem Jahresumsatz im laufenden Geschäftsjahr 2004 von rund CHF 2.5 Milliarden und einem leicht überproportionalen Anstieg der Ertragskraft.

 

 

 

	1. 1. - 31. 3. 2003	1. 1. - 31. 3. 2004	Abweichung gegenüber Vorjahr in %
	in Mio. CHF	in Mio. CHF	in CHF[1]	in Landeswährungen	Währungseffekt
Nach Regionen
Europa Nord	147	164	11.6	8.3	3.3
Europa Süd inkl. Afrika & naher Osten	177	219	23.7	15.8	7.9
Nordamerika	66	69	4.5	14.5	-10.0
Lateinamerika	33	41	24.2	25.6	-1.4
Asien/Pazifik	53	60	13.2	13.5	-0.3
Nettoerlös konsolidiert	476	553	16.2	13.7	2.5
Nach Geschäftsbereichen
Bau	329	396	20.4	17.5	2.9
Industrie	147	157	6.8	5.2	1.6
Nettoerlös konsolidiert	476	553	16.2	13.7	2.5

 

[1] Das Umsatzwachstum der Region Europa bzw. des Geschäftsbereichs Bau wurde durch die Akquisition der Addiment Italy um 0.9% positiv beeinflusst.