Halbjahresresultat 2007 des Sika Konzerns

 

 

Vor allem das breit abgestützte organische Wachstum von 15.0% war für den Erfolg im Berichtszeitraum massgeblich. Hinzu kamen ein konsolidierter Zuwachs von 1.9% aus Akquisitionen (Geschäftsbereich Protective Coatings von DuPont und Proxan Dichtstoffe GmbH in Deutschland, Haberkorn Abdichtungssysteme GmbH in Österreich, Sucoflex in der Schweiz, Covercrete und MRT Construction Products in Kanada) und Devestitionen (Betriebsteilen in Muttenz in der Schweiz und in Gelsenkirchen in Deutschland, Sarna Plastec AG in der Schweiz) in den beiden Geschäftsbereichen Bau und Industrie sowie ein positiver Währungseffekt von 2.3%.

 

 

Sika erzielte in allen Regionen organisches Wachstum. Die Rangliste wird angeführt von der neuen Region IMEA, die von Indien, den Ländern des Mittleren Ostens, Ägypten und Südafrika gebildet wird. Hier stieg der Umsatz im Berichtszeitraum im Vergleich zum Vorjahr währungsbereinigt um 38.0%. In der Region Lateinamerika betrug die Wachstumsrate 23.0%, in Nordeuropa 21.4%. Nordeuropa hat dabei von den guten Wetterbedingungen in den ersten Monaten des Jahres profitiert. In der Region Asien/Pazifik erzielte Sika deutliches Wachstum von 20.9% exklusive Japan, wo das Geschäft stagnierte. Die Wachstumsrate erreichte in der Region insgesamt 14.3%. Die Region Südeuropa konnte ihren Nettoerlös um 12.0% steigern. In Nordamerika betrug das Umsatzwachstum 8.2%. Grund für diese im Vergleich mit den übrigen Regionen verhaltene Dynamik ist die Strategie des Geschäftsbereichs Industrie für die Marktfelder Automotive und Reparatur in den USA, wo unattraktive Geschäfte aufgegeben wurden und der Fokus erfolgreich auf Neugeschäft und Rentabilität gelegt wurde. Da in dieser Region der Geschäftsbereich Industrie im Verhältnis zum Bereich Bau deutlich grösser ist als sonst bei Sika, ist sein Einfluss auf das Gesamtergebnis entsprechend gross

 

 

Im Geschäftsbereich Bau hat Sika den Nettoerlös gegenüber dem ersten Halbjahr 2006 von CHF 1 400 Mio. auf CHF 1 692 Mio. erhöht. Die Wachstumsrate von 20.9% setzt sich zusammen aus 16.1% organischem Wachstum in lokalen Währungen, einem Akquisitionsbeziehungsweise Desinvestitionseffekt von 2.4% und einem Währungseffekt von 2.4%.

 

Im Geschäftsbereich Industrie hat Sika den Nettoerlös gegenüber dem ersten Halbjahr 2006 von CHF 431 Mio. auf CHF 491 Mio. erhöht. Die Wachstumsrate von 13.8% setzt sich zusammen aus 11.1% organischem Wachstum in lokalen Währungen, einem Akquisitionseffekt von 0.6% und einem Währungseffekt von 2.1%.

 

 

Die Bruttomarge ging um 1.6 Prozentpunkte zurück. Die wesentlichen Ursachen dafür waren höhere Rohstoffpreise und Veränderungen in den Lagerbeständen. Der Margenrückgang konnte aber durch Effizienzverbesserungen von insgesamt 3 Prozentpunkten überkompensiert werden, sodass das Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) von CHF 239.5 Mio. um 31.4% auf CHF 314.6 Mio. anstieg. Dies entspricht einer von 13.1% auf 14.4% verbesserten EBITDA Marge. Das Ergebnis nach Abschreibungen (EBIT) stieg von CHF 169.3 Mio. um 48.5% auf CHF 251.4 Mio. Die genannten Devestitionen verbesserten den EBIT um CHF 11.9 Mio. Dem stehen in der Vorjahresperiode CHF 16.9 Mio. für Impairments gegenüber.

 

Der Zinsaufwand stieg gegenüber dem Vorjahr um CHF 2.7 Mio. (27.8%) an wegen der Schweizer Franken Obligationen, die im Februar und März 2006 platziert wurden. Die Steuerquote ging dagegen um 1.9 Prozentpunkte zurück auf 30.5%.

 

Die Rendite auf dem eingesetzten Kapital (Return on Capital Employed, ROCE) lag mit 24.9% um 4.3 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau (20.6%). Die Rendite auf dem Eigenkapital (Return on Equity, ROE) stieg von 16.2% um 4.8 Prozentpunkte auf 21.0%.

 

Im ersten Halbjahr 2007 haben zwei neue Fabriken ihren Betrieb aufgenommen. In Suzhou (China) und in Tuzla (Türkei) werden unter anderem Betonzusatzmittel (Sika® ViscoCrete®) und Mörtel hergestellt.

 

 

Sollten sich die Bedingungen im Markt und bei den Rohstoffpreisen nicht wesentlich verändern, erwartet Sika für das laufende Geschäftsjahr ein organisches Umsatzwachstum von mehr als 10% und ein überproportionales Wachstum der Gewinngrössen, trotz einer möglichen Abkühlung der globalenWirtschaft im zweiten Halbjahr 2007.

 

Die beiden Grossprojekte - die Neubauten des Forschungszentrums Zürich und der Produktionsstätte für grossvolumige Sikaflex® Klebund Dichtstoffe in Düdingen - werden bis Ende 2007 nahezu fertiggestellt sein und bis Anfang 2008 ihren Betrieb aufnehmen.

 

 

 

 

 

Sika AG in Baar, Schweiz, ist ein global tätiges Unternehmen der Spezialitätenchemie. Sika ist führend im Bereich Prozessmaterialien für das Dichten, Kleben, Dämpfen, Verstärken und Schützen von Tragstrukturen am Bau (Gebäude und Infrastrukturbauten) und in der Industrie (Fahrzeug-, Gerätebau und Gebäudeelemente).

Im Produktsortiment führt Sika hochwertige Betonzusatzmittel, Spezialmörtel, Dicht- und Klebstoffe, Dämpf- und Verstärkungsmaterialien, Systeme für die strukturelle Verstärkung, Industrieböden und Folien. Weltweite lokale Präsenz in über 70 Ländern und rund 11'000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbinden die Kunden direkt mit Sika und garantieren für den Erfolg aller Partner. Mit diesem Konzept erzielt Sika einen Jahresumsatz von CHF 4 Milliarden.

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