Akzo Nobel: Stabile Performance in einem schwierigen Wirtschaftsumfeld


Finanzielle Highlights[1]
 
Mio. EUR
Q1 2008
 Q1 2007[2]
Veränderung in %
Gesamtumsatz
3.506
3.486
  1
EBITDA
 398
   403
    - 1
EBITDA-Marge in %           
11,4
 11,6
 -
EBIT
 257
 254
1
EBIT-Marge in %
7,3
7,3
 -
Gewinn je Aktie in EUR
 0,52
 0,49
6
Nettoergebnis
136
142
 - 4
 
[1] aus laufender Geschäftstätigkeit, vor Sonderposten
[2] Pro-forma
 
Operationelle Highlights im Berichtsquartal
  • In Lokalwährungen setzt sich der Wachstumstrend in den meisten Bereichen fort
  • Autonomes Wachstum von 6 % durch negative Währungseffekte aufgezehrt
  • ICI Integration und Realisierung von Synergien verläuft nach Plan
  • Gewinn je Aktie aus laufender Geschäftstätigkeit um 6 % gestiegen
  • Gesamtnettoergebnis um 40 Mio. EUR auf 118 Mio. EUR erhöht
AkzoNobel hat heute für das erste Quartal 2008 ein autonomes Wachstum von 6 % gemeldet, was den starken Wachstumstrend des Unternehmens widerspiegelt. Allerdings wurde dieses Wachstum durch einen ähnlich starken negativen Währungseffekt wieder aufgezehrt. Die operativen Margen aus der laufenden Geschäftstätigkeit waren unverändert.
 
Das Nettoergebnis aus der laufenden Geschäftstätigkeit verzeichnete hingegen einen Rückgang um 4 % auf 136 Mio. EUR, das Gewinn je Aktie stieg um 6 % durch die Aktienrückkaufprogramme.
 
Das Unternehmen erzielte in den meisten Geschäftsbereichen ein Wachstum in Lokalwährung, das in den Schwellenländern sogar ein zweistelliges Niveau erreichte. Aufgrund von Währungsumrechnungseffekten verringerte sich das autonome Umsatzwachstum von 6 % auf ein Plus von lediglich 1 %.
 
Finanzvorstand Keith Nichols kommentierte das Ergebnis von AkzoNobel wie folgt: "Ich freue mich über die stabile Performance, in der sich die Stärke unseres umstrukturierten Unternehmens widerspiegelt. Wie erwartet bestand das schwierige wirtschaftliche Umfeld auch im ersten Quartal fort. Dennoch bleibe ich für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres zuversichtlich, dass wir unsere Zusage einhalten können, schneller zu wachsen als unsere Märkte und die Integration von ICI voranzutreiben."
 
Ein genauerer Blick auf die Ergebnisse zeigt, dass die Sparte Specialty Chemicals ein hohes autonomes Wachstum von 11 % erzielt und dabei von fast allen Bereichen unterstützt wurde. Das Wachstum von Performance Coatings wurde durch den Währungsdruck aufgezehrt, obwohl Marine & Protective Coatings auf ein weiteres starkes Quartal zurückblicken kann.
 
In den Schwellenländern erzielte die Sparte Decorative Paints ein zweistelliges Umsatzwachstum. Negative Währungseffekte hatten jedoch einen Rückgang des Gesamtumsatzes um 4 % zur Folge. Im Sektor Bautenfarben und -lacke ist das erste Quartal traditionell eher schwach. Dieser saisonale Effekt wurde durch die schlechten Wetterbedingungen und frühen Osterfeiertage verschärft.
 
Der Gesamtumsatz entwickelte sich wie folgt:
 
In % ggu. Q1 2007
Pro-forma
 
Insgesamt
 
 Absatz
 
Preis
 
 Währung
Akquisitionen/
desinvestitionen
Decorative Paints
-4
-2
3
 -6
1
Performance Coatings
-
2
2
 -6
2
Specialty Chemicals
5
4
7
 -6
-
AkzoNobel
1
2
4
 -6
1
 
Decorative Paints
Das Jahr begann zwar erfreulich, doch widrige Wetterbedingungen in Europa und Ostkanada gegen Ende des Quartals führten zu einer Verzögerung der Marktnachfrage. In den Schwellenländern wurde mit einem zweistelligen Wachstum in Asien und Lateinamerika ein starkes Ergebnis erzielt. Auch in den meisten mittel und osteuropäischen Ländern wurde ein solides Wachstum verzeichnet. In den USA herrschte erneut ein flaues Geschäftsumfeld. In den meisten reifen Märkten verbuchte das Handelsgeschäft ein gutes Ergebnis, während die Retail-Bereich hier mit schwächeren Marktbedingungen zu kämpfen hatte. Trotz des signifikanten Währungseffekts, der auf dem Umsatz lastete, verbesserten sich die EBITDA- und EBIT-Margen gegenüber dem ersten Quartal 2007. Positiv wirkten sich hier ein veränderter Produktmix und die anhaltenden Bemühungen um eine Kostenkontrolle aus.
 
Performance Coatings
Das autonome Wachstum war mit 4 % zwar vielversprechend, wurde jedoch von negativen Währungseffekten im Umfang von 6 %, die sämtliche Geschäftsbereiche belasteten, wieder aufgezehrt. Akquisitionen steuerten 2 % zum Gesamtumsatz bei. Insgesamt blieb der Umsatz der Sparte Performance Coatings im ersten Quartal unverändert. Trotz der widrigen Währungsbedingungen verzeichnete der Geschäftsbereich Marine & Protective Coatings erneut ein starkes Quartalsergebnis, wozu alle Geschäfte beitrugen. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Industrial Activities wurde durch Währungseffekte und die schwachen Wirtschaftsbedingungen in den USA geschmälert. Die EBITDA- und EBIT-Margen lagen unter dem Vorjahresniveau, was vor allem auf die Währungseinflüsse zurückzuführen war.
 
Specialty Chemicals
Mit einem Umsatzwachstum von 5 % gegenüber dem Vorjahr fiel das erste Quartal erneut erfreulich aus. Das autonome Wachstum betrug 11 %. Darin zeigt sich, dass die meisten Geschäftsbereiche weiterhin eine hohe Kapazitätsausnutzung aufweisen. Höhere Rohstoff- und Energiepreise wurden durch Preiserhöhungen in Höhe von 7 % wettgemacht.
Vor Sonderposten stieg das EBITDA um 1 % auf 205 Mio. EUR. Die EBITDAMarge lag mit 17,1 % leicht unter dem Niveau des ersten Quartals 2007. Insbesondere die Geschäftsbereiche Surfactants, Polymer Chemicals und
Chemicals Pakistan weisen ein deutlich verbessertes Betriebsergebnis auf.
 
Nettoergebnis
Das Nettoergebnis aus der laufenden Geschäftstätigkeit belief sich vor Sonderposten auf 136 Mio. EUR. Dies entsprach einem Rückgang um 4 % gegenüber dem Vorjahr.
Im Quartal fielen Sonderposten in Höhe von 151 Mio. EUR (2007: 90 Mio. EUR) an, die weitgehend auf die Integrationskosten des ICI-Unternehmens (84 Mio. EUR) zurückzuführen waren, sowie Abschreibungen auf erworbene aufwardierte Vorräte von insgesamt 42 Mio. EUR.
Das Nettoergebnis aus der laufenden Geschäftstätigkeit belief sich einschließlich Sonderposten auf 36 Mio. EUR (2007: 78 mio EUR). Aus aufgegebenen Geschäftsbereichen wurde ein Nettoergebnis von 82 Mio. EUR erzielt. Mit 118 Mio.EUR lag das Gesamtnettoergebnis für das erste Quartal 2008 40 Mio. EUR über
dem Vorjahresergebnis.
 
Liquiditätslage - starke Finanzposition
Am 2. Januar 2008 wurde ICI zu einem Bruttopreis von 11,5 Mrd. EUR übernommen. Davon betrafen 5 Mrd. EUR zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Verbindlichkeiten. Vor dem Weiterverkauf an Henkel Anfang April für 4 Mrd. EUR in bar brachte AkzoNobel noch eine rechtliche Umstrukturierung von National Starch zum Abschluss. Dies erklärt den relativ hohen Bestand an liquiden Mitteln und kurzfristigen Fremdmitteln Ende des ersten Quartals 2008. Im Zuge der ICI-Übernahme und des damit verbundenen Geschäfts- und Firmenwerts sowie der immateriellen Vermögensgegenstände in Höhe von insgesamt 8,1 Mrd. EUR ist das investierte Kapital gestiegen.
Mitte März legte AkzoNobel ein neues Aktienrückkaufprogramm im Wert von 1 Mrd. EUR als erste Tranche eines 3-Milliarden-EUR-Rückkaufprogramms auf. Das gesamte Programm über 3 Mrd. EUR dürfte in rund zwölf Monaten abgeschlossen sein.
 
Geschäftsumfeld
Trotz schwächerer Wirtschaftsbedingungen an den reifen Märkten und des negativen Währungseffekts bleibt AkzoNobel zuversichtlich, seine Zusage, schneller als die Märkte zu wachsen einhalten zu können und mindestens das
Ergebnis des Vorjahres zu erreichen.
 
Die Ergebnisse für das erste Quartal sind nicht auditiert. Der Text dieser Pressemitteilung enthält Pro-forma-Zahlen
zu Vergleichszwecken. Der "Report for the first quarter" ist integraler Bestandteil dieser Pressemitteilung und kann
 
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Anmerkung für den Herausgeber
 
AkzoNobel mit Sitz in Amsterdam, Niederlande, ist stolz, sich zu den weltweit führenden Industrieunternehmen zählen zu dürfen. Wir produzieren und liefern eine breite Palette von Farben, Lacken und Spezialchemikalien. Der Pro-forma-Umsatz für 2007 betrug insgesamt 14,4 Mrd. EUR. Wir sind der weltweit größte Anbieter von Farben und Lacken. Als wichtiger Hersteller von Spezialchemikalien beliefern wir Industrieunternehmen weltweit mit qualitativ hochwertigen Zusätzen für lebensnotwendige Güter. Wir denken an morgen, handeln jedoch heute. Wir streben danach, neue Ideen vorzustellen und nachhaltige Antworten für unsere Kunden zu entwickeln. Darum engagieren sich unsere 60.000 Mitarbeiter in über 80 Ländern für Spitzenleistungen und dafür, die Antworten von morgen schon heute zu liefern - ganz nach unserem Motto "Tomorrow's Answers Today".
 
 
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