Ergebnisse des zweiten Quartals 2016: adidas Konzern erzielt im zweiten Quartal 2016 hervorragende Ergebnisse


                                         
Herzogenaurach, 4. August 2016

Wichtige Entwicklungen im zweiten Quartal 2016

  • Konzernumsatz steigt vor allem aufgrund anhaltend starker Umsatzdynamik bei adidas (+25%) und Reebok (+7%) auf währungsbereinigter Basis um 21%
  • Beschleunigtes Umsatzwachstum in Westeuropa (+29%) und Nordamerika (+26%); China (+30%) der am schnellsten wachsende Markt
  • Bruttomarge verbessert sich um 0,5PP auf 48,8%
  • Operative Marge erhöht sich um 3,4PP auf 9,4%
  • Konzerngewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen hat sich mit 291 Mio. € fast verdoppelt

Erhöhte Prognose für Gesamtjahr 2016

  • Währungsbereinigter Konzernumsatz wächst voraussichtlich im hohen Zehnprozentbereich
  • Bruttomarge voraussichtlich zwischen 48,0% und 48,3%
  • Operative Marge verbessert sich voraussichtlich auf einen Wert von bis zu 7,5%
  • Konzerngewinn steigt voraussichtlich auf 975 Mio. € bis 1,0 Mrd. €

             
             
Währungsbereinigter Konzernumsatz steigt im zweiten Quartal 2016 um 21%
Im zweiten Quartal erzielte der Konzern erneut hervorragende Geschäftsergebnisse. Der Konzernumsatz stieg vor allem aufgrund der starken Umsatzdynamik sowohl bei adidas als auch bei Reebok auf währungsbereinigter Basis um 21%. In Euro erhöhte sich der Konzernumsatz um 13% auf 4,422 Mrd. € (2015: 3,907 Mrd. €).

Nach Marken betrachtet wuchs der währungsbereinigte Umsatz von adidas um 25%, hauptsächlich aufgrund zweistelliger Steigerungen in den wichtigen Performance-Kategorien Running, Fußball und Training sowie bei adidas Originals und adidas neo. Mit Ausnahme von Russland/GUS, wo der Umsatz im mittleren einstelligen Bereich zulegte, verzeichnete adidas zweistellige Zuwächse in allen Regionen. Besonders deutlich stieg der Umsatz in den wichtigen Regionen Nordamerika (+32%), China (+30%) und Westeuropa (+30%). Der Umsatz von Reebok nahm im zweiten Quartal um 7% zu, mit zweistelligem Wachstum in Westeuropa, China, Russland/GUS und Japan. Die Umsatzentwicklung wurde durch zweistellige Zuwächse bei Classics sowie Steigerungen im mittleren einstelligen Bereich in den Kategorien Training und Running unterstützt. Der Umsatz von TaylorMade-adidas Golf erhöhte sich primär aufgrund zweistelliger Zuwächse bei TaylorMade um 7%.

"Die hervorragenden Finanzergebnisse im zweiten Quartal belegen eindeutig, dass sich unsere Strategie auszahlt", kommentierte Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender des adidas Konzerns. "Der Konsument steht im Mittelpunkt unseres gesamten unternehmerischen Handelns. Wir inspirieren unsere Konsumenten mit einmaligen Erlebnissen. Wir treten mit ihnen durch einzigartige Marketinginitiativen in Kontakt, und wir begeistern sie mit äußerst innovativen und modischen Produkten. Das Ergebnis: Unsere Marken und Produkte sind so beliebt wie noch nie, und dadurch erleben wir eine hervorragende Dynamik über alle Regionen und Kategorien hinweg. Und das wird sich weiter fortsetzen! Dies stellt die perfekte Grundlage für nachhaltige Umsatz- und Gewinnsteigerungen in den kommenden Jahren dar." 

Umsatzwachstum in allen Marktsegmenten
Nach Marktsegmenten betrachtet wuchs der zusammengefasste währungsbereinigte Umsatz der Marken adidas und Reebok im zweiten Quartal 2016 in allen Segmenten, mit zweistelligen Wachstumsraten in Westeuropa, Nordamerika, China, Japan und MEAA. Der Umsatz in Westeuropa stieg währungsbereinigt um 29%, vor allem aufgrund zweistelliger Zuwächsen in Großbritannien, Deutschland, Italien, Polen, Frankreich und Spanien. Die Wachstumstrends in Nordamerika und China fielen gleichermaßen stark aus, mit währungsbereinigten Steigerungen von 26% bzw. 30%. In Russland/GUS beschleunigte sich das Umsatzwachstum und erreichte auf währungsbereinigter Basis ein Plus von 7%. In Lateinamerika erhöhte sich der währungsbereinigte Umsatz aufgrund zweistelliger Zuwächse in Märkten wie Mexiko, Peru, Kolumbien und Uruguay um 8%. In Japan stieg der währungsbereinigte Umsatz um 21%. Der Umsatz in MEAA wuchs währungsbereinigt um 14%, hauptsächlich infolge zweistelliger Steigerungen in Südkorea, der Türkei, Australien, Südafrika und Thailand.

In den Anderen Geschäftssegmenten erhöhte sich der Umsatz im zweiten Quartal um 6%. Zweistellige Zuwächse in den Anderen zentral geführten Geschäftsbereichen sowie Wachstum im hohen einstelligen Bereich bei TaylorMade-adidas Golf wurden lediglich zum Teil durch Umsatzrückgänge bei CCM Hockey aufgehoben.

Weitere Verbesserung der Bruttomarge trotz erheblichen Währungsdrucks
Die Bruttomarge des Konzerns verbesserte sich im zweiten Quartal um 0,5 Prozentpunkte auf 48,8% (2015: 48,3%). Die deutlich negativen Währungseffekte wurden durch einen günstigeren Preis-, Produkt- und Vertriebskanalmix sowie durch höhere Produktmargen bei TaylorMade-adidas Golf mehr als kompensiert.

Profitabilität steigt deutlich
Im zweiten Quartal erhöhten sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen des Konzerns um 12% auf 1,935 Mrd. € (2015: 1,720 Mrd. €). Dieser Anstieg reflektiert höhere Aufwendungen für Point-of-Sale- und Marketinginvestitionen sowie gestiegene Betriebsgemeinkosten infolge höherer Vertriebsaufwendungen. Im Verhältnis zum Umsatz verringerten sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen jedoch um 0,3 Prozentpunkte auf 43,8% (2015: 44,0%), was die deutliche Umsatzsteigerung des Konzerns widerspiegelt. Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich im zweiten Quartal deutlich auf 159 Mio. € (2015: 33 Mio. €). Diese Entwicklung resultierte primär aus Einmalerträgen im zweiten Quartal, die im Zusammenhang mit der vorzeitigen Beendigung des Vertrags mit dem Chelsea F.C. sowie der Veräußerung des Mitchell & Ness Geschäfts standen. Während die vorzeitige Beendigung des Vertrags mit dem Chelsea F.C. zu einem Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge und zu einer Verbesserung des Betriebsergebnisses im mittleren bis hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich führte, hatte die Veräußerung von Mitchell & Ness keine Auswirkung auf die Profitabilität des Konzerns im zweiten Quartal. Die Erlöse aus der Veräußerung wurden - wie bereits bekannt gegeben - reinvestiert, um Initiativen im Rahmen des strategischen Geschäftsplans ,Creating the New' zu beschleunigen. Das Betriebsergebnis des Konzerns stieg im zweiten Quartal um 77% auf 414 Mio. € (2015: 234 Mio. €). Daraus ergibt sich eine operative Marge in Höhe von 9,4% und somit eine Verbesserung um 3,4 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahreswert von 6,0%. Infolgedessen stieg der Gewinn aus den fortgeführten Geschäftsbereichen um 99% auf 291 Mio. € (2015: 146 Mio. €). Der auf Anteilseigner entfallende Konzerngewinn, der neben dem Gewinn aus den fortgeführten Geschäftsbereichen auch das Ergebnis aus den aufgegebenen Geschäftsbereichen enthält, stieg im zweiten Quartal ebenfalls um 99% auf 291 Mio. € (2015: 146 Mio. €). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie aus den fortgeführten und aufgegebenen Geschäftsbereichen hat sich mit 1,45 € verdoppelt (2015: 0,73 €). Das verwässerte Ergebnis je Aktie aus den fortgeführten und aufgegebenen Geschäftsbereichen stieg um 96% auf 1,42 €. (2015: 0,73 €).

adidas Konzern erzielt ausgezeichnete Geschäftsergebnisse im ersten Halbjahr 2016
Im ersten Halbjahr 2016 wuchs der Konzernumsatz auf währungsbereinigter Basis um 21%. Verantwortlich hierfür waren das deutlich zweistellige Umsatzwachstum bei adidas sowie der Umsatzanstieg im mittleren einstelligen Bereich bei Reebok. In Euro erhöhte sich der Umsatz um 15% auf 9,191 Mrd. € (2015: 7,990 Mrd. €). Alle Marktsegmente verzeichneten ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum mit zweistelligen Steigerungen in allen Regionen außer Russland/GUS, wo der Umsatz im mittleren einstelligen Bereich zunahm. Trotz des erheblichen Drucks, resultierend aus negativen Währungseffekten, verbesserte sich die Bruttomarge des Konzerns um 0,4 Prozentpunkte auf 49,1%, vor allem infolge eines günstigeren Preis- und Produktmix. Angesichts der starken Umsatzentwicklung konnte der Konzern deutliche operative Effizienzsteigerungen erzielen und so die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz um 0,8 Prozentpunkte auf 42,0% reduzieren. Diese operativen Verbesserungen in Verbindung mit dem Einmalertrag im Zusammenhang mit der vorzeitigen Beendigung des Vertrags mit dem Chelsea F.C. führten zu einer deutlichen Verbesserung der operativen Marge des Konzerns. Die operative Marge lag mit 9,8% um 2,4 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert ohne die Wertminderung der Geschäfts- oder Firmenwerte des ersten Halbjahres 2015. Infolgedessen erhöhte sich der Gewinn aus den fortgeführten Geschäftsbereichen ohne die Wertminderung der Geschäfts- oder Firmenwerte im Vorjahr um 60% auf 641 Mio. €. Das verwässerte Ergebnis je Aktie aus den fortgeführten und aufgegebenen Geschäftsbereichen betrug 3,13 € und stieg damit um 65% ohne die Wertminderung der Geschäfts- oder Firmenwerte im Vorjahr.

Deutlicher Rückgang des durchschnittlichen operativen kurzfristigen Betriebskapitals im Verhältnis zum Umsatz
Die Vorräte des Konzerns stiegen um 20% auf 3,514 Mrd. € (2015: 2,927 Mrd. €). Auf währungsbereinigter Basis erhöhten sich die Vorräte um 24%. Grund hierfür waren höhere Lagerbestände zur Unterstützung der Umsatzdynamik des Konzerns. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen des Konzerns nahmen um 4% auf 2,356 Mrd. € zu. Auf währungsbereinigter Basis erhöhten sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 8%. Diese Entwicklung reflektiert das deutliche Wachstum des Konzerns im zweiten Quartal. Das operative kurzfristige Betriebskapital nahm um 15% auf 4,013 Mrd. € zu (2015: 3,485 Mrd. €). Das durchschnittliche operative kurzfristige Betriebskapital im Verhältnis zum Umsatz verringerte sich um 1,2 Prozentpunkte auf 20,4% (2015: 21,6%). Darin spiegeln sich das deutliche Umsatzwachstum der letzten zwölf Monate sowie der kontinuierliche Fokus des Konzerns auf das strikte Management des kurzfristigen Betriebskapitals wider.

Nettofinanzverbindlichkeiten erhöhen sich auf 1,028 Mrd. €
Die Nettofinanzverbindlichkeiten betrugen 1,028 Mrd. € (2015: 957 Mio. €) und lagen damit um 71 Mio. € über dem Vorjahresniveau. Hauptgrund hierfür war die Verwendung flüssiger Mittel für die Anschaffung von Anlagevermögen und die Akquisition von Runtastic. Das Verhältnis von Nettofinanzverbindlichkeiten zu EBITDA belief sich auf 0,6 und lag damit unterhalb des mittelfristigen Zielkorridors des Konzerns von unter zwei.

adidas Konzern erhöht Prognose für das Gesamtjahr 2016
Angesichts der starken Markendynamik und der hervorragenden Ergebnisse für das erste Halbjahr 2016 hat der Konzern seine Prognose für das Geschäftsjahr 2016 erhöht. Der adidas Konzern erwartet, dass der Konzernumsatz im Jahr 2016 währungsbereinigt im hohen Zehnprozentbereich wachsen wird (bisherige Prognose: Anstieg um etwa 15%). Die Umsatzentwicklung wird von zweistelligem Wachstum in allen Regionen mit Ausnahme von Russland/GUS unterstützt werden. Für Russland/GUS wird jetzt ein Umsatzanstieg im mittleren einstelligen Bereich prognostiziert.

Der erwartete Kostenanstieg für die Beschaffungsaktivitäten des Konzerns in asiatischen Ländern aufgrund der weniger günstigen US-Dollar-Hedging-Kurse und der steigenden Lohnkosten wird die Entwicklung der Bruttomarge im Jahr 2016 voraussichtlich belasten. Es wird nun davon ausgegangen, dass positive Effekte, resultierend aus einem besseren Preis- und Produktmix und einer günstigeren regionalen Umsatzverteilung sowie einem verbesserten Vertriebskanalmix, vor allem infolge des weiteren Ausbaus der Aktivitäten rund um selbst kontrollierte Verkaufsflächen, diese negativen Effekte jedoch nahezu vollständig kompensieren werden. Höhere Produktmargen bei TaylorMade-adidas Golf im Vergleich zum Vorjahr werden den Prognosen des Konzerns zufolge die Entwicklung der Bruttomarge ebenfalls positiv beeinflussen. Infolgedessen geht der Konzern davon aus, dass die Bruttomarge gegenüber dem Vorjahreswert von 48,3% zwischen 48,0% und 48,3% liegen wird (bisherige Prognose: Rückgang um bis zu 50 Basispunkte).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz werden den Prognosen zufolge zurückgehen (2015: 43,1%). Aufgrund des höher als erwarteten Umsatzanstiegs wird damit gerechnet, dass die Aufwendungen für Point-of-Sale- und Marketinginvestitionen im Verhältnis zum Umsatz unter dem Vorjahreswert von 13,9% liegen werden. Die Betriebsgemeinkosten im Verhältnis zum Umsatz dürften ebenfalls unter dem Vorjahresniveau liegen (2015: 29,2%). Das Unternehmen geht nun davon aus, dass die operative Marge des Konzerns gegenüber dem Vorjahreswert von 6,5% auf einen Wert von bis zu 7,5% steigen wird (bisherige Prognose: Anstieg auf einen Wert von etwa 7,0%). 

Aufgrund der erhöhten Prognose für Umsatz und operative Marge rechnet der Konzern nun damit, dass der Gewinn aus den fortgeführten Geschäftsbereichen ohne Wertminderung der Geschäfts- oder Firmenwerte zwischen 35% und 39% (bisherige Prognose: Anstieg um etwa 25%) auf 975 Mio. € bis 1,0 Mrd. € steigen wird (2015: 720 Mio. €).

Herbert Hainer: "Ich kann mit Stolz sagen, dass wir in Top-Form sind. 2016 wird ein Jahr der Rekorde für den adidas Konzern werden. Aber das ist noch lange nicht alles. In den kommenden Jahren werden wir in allen Kategorien, Vertriebskanälen und Regionen weiter wachsen. Und wir werden unsere Profitabilität auf neue Rekordhöhen steigern."

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