MCH Group | Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR | Kapitalerhöhung mit Unterstützung der beiden Hauptaktionäre



MCH Group plant weitere Kapitalerhöhung mit Unterstützung der beiden Hauptaktionäre

Die MCH Group plant eine weitere Kapitalerhöhung, um die Liquidität für die Rückzahlung ihrer Anleihe über CHF 100 Mio. und die Weiterentwicklung des Unternehmens zu sichern. Der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt beantragt dem Kantonsparlament, sich mit bis zu CHF 34 Mio. an der geplanten Kapitalerhöhung zu beteiligen. Unter dieser Bedingung wird auch Lupa Systems bis zu CHF 34 Mio. in das Unternehmen investieren. Die Kapitalerhöhung soll mit Bezugsrechten für alle Aktionärinnen und Aktionäre durchgeführt werden.

Nach den pandemiebedingten Verlusten in den vergangenen zwei Jahren ist ein finanzielles Massnahmenpaket notwendig, mit dem die im Mai 2023 anstehende Refinanzierung der Anleihe über CHF 100 Mio. und die notwendigen Investitionen für das Wachstum des Unternehmens sichergestellt werden können. Im Vordergrund stehen die Stärkung der Kapitalbasis und eine nachgelagerte Erneuerung der Fremdfinanzierung. In einem ersten Schritt plant die MCH Group die Durchführung einer weiteren Kapitalerhöhung mit Bezugsrechten für alle Aktionärinnen und Aktionäre.

"Wir haben in den äusserst schwierigen Pandemie-Jahren das Fundament für eine erfolgreiche Zukunft gelegt. Wir haben ambitiöse Wachstumsziele, ein überzeugendes strategisches Gerüst und einen konkreten Umsetzungsplan", sagt Andrea Zappia, Verwaltungsratspräsident der MCH Group. "Dass der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt und Lupa Systems im Rahmen der geplanten Kapitalerhöhung bis zu je CHF 34 Mio. in die MCH Group investieren wollen, unterstreicht, dass diese vom eingeschlagenen Weg überzeugt sind."

Im Jahr 2020 hatten der Kanton Basel-Stadt (unter Vorbehalt der Zustimmung der dafür zuständigen Organe) und Lupa Systems vereinbart, die Refinanzierung der Anleihe zu gleichen Teilen zu unterstützen, falls das Unternehmen diese nicht selbst refinanzieren kann. Dieser sogenannte "Backstop" wird das Wachstum des Unternehmens nach der Pandemie ermöglichen.

Der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt beantragt deshalb dem Grossen Rat, sich an der geplanten Kapitalerhöhung mit dem Erwerb neuer Kapitalanteile in der Höhe von bis zu CHF 34 Mio. zu beteiligen. Damit werden die an der MCH Group beteiligten öffentlich-rechtlichen Körperschaften weiterhin mindestens 33.34 % der Aktien bzw. Stimmrechte halten.

Bei den Kapitalerhöhungen im Jahr 2020 hatte der Kanton Basel-Stadt CHF 24.2 Mio. eines bestehenden zinslosen Darlehens über CHF 30 Mio. in Eigenkapital gewandelt. Lupa Systems hatte bei seinem Einstieg in die MCH Group einen maximalen Investitionsbetrag von CHF 75 Mio. in Aussicht gestellt und im Rahmen der Kapitalerhöhungen im Jahr 2020 CHF 48 Mio. investiert. Bei der nun geplanten Kapitalerhöhung ist Lupa Systems bereit, analog dem Kanton Basel-Stadt ebenfalls bis zu CHF 34 Mio. zu investieren und damit gegebenenfalls über den ursprünglich vorgesehenen maximalen Investitionsbetrag hinauszugehen.

Im Weiteren beantragt der Regierungsrat dem Grossen Rat, dass auf die Rückzahlung des im Jahr 2020 nicht in Eigenkapital gewandelten Restdarlehens von CHF 5.8 Mio. verzichtet werden soll. Dies ist ebenfalls bereits 2020 in Aussicht gestellt worden und wird nun auch damit begründet, dass die MCH Group auf Grund der staatlichen Beteiligung keinen Anspruch auf Corona-Härtefallgelder des Bundes hatte.

Nachdem ein rechtskräftiger Parlamentsentscheid vorliegen wird, wird die MCH Group die Kapitalerhöhung an einer ausserordentlichen Generalversammlung den Aktionärinnen und Aktionären unterbreiten. Die konkreten Modalitäten – insbesondere der Ausgabepreis und die übernahmerechtlichen Erfordernisse – werden in den kommenden Monaten ausgearbeitet.




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