Akquisition mit Schwergewicht im Bereich der Halbleiterindustrie Quantensprung für Schweiter Technologies Gruppe


Eckpunkte der finanziellenTransaktion

Zur Finanzierung der Transaktion wird die Eigenkapitalbasis von Schweiter Technologies erhöht. Die Kapitalerhöhung wird aus dem genehmigten Kapital durch Ausgabe von 64'000 neuen Inhaberaktien vorgenommen. Diese Kapitalerhöhung unter Ausschluss des Bezugsrechtes für die bisherigen Aktionäre erfolgt durch Festplazierung zum Durchschnittskurs der ersten Juni-Hälfte an die Commcept AG, St. Niklausen, eine auf die Analyse von Schweizer Nebenwerten spezialisierte Finanzgesellschaft. Der Erlös stellt den Erwerb der ersten Tranche ohne Fremdverschuldung sicher. Vorgängig erhöht Ismeca ihr Kapital um 25 Mio. Franken. Bis Ende 2001 steigt der Anteil von Schweiter Technologies an Ismeca auf 51%. Der Kaufpreis ist gewinnabhängig. Es ist geplant, die bis Ende 2001 zu erwerbenden restlichen Anteile aus dem Free-Cash Flow der Schweiter Technologies Gruppe zu finanzieren.
Ab 2002 können die verbliebenen Minderheitsanteile der Ismeca mittels eines gewinnbezogenen Schlüssels in Schweiter Technologies Aktien umgetauscht werden. Je nach Gewinnentwicklung von Ismeca werden für den Aktientausch von Ismeca gegen Schweiter Aktien im Laufe der Zeit zwischen 20% und 40% zusätzliche Schweiter Aktien benötigt. In jedem Fall wird aufgrund der vertraglichen Vereinbarungen der Gewinnzuwachs durch die Akquisition erheblich über der Zunahme der Anzahl Aktien liegen.


Ismeca Gruppe

Im laufenden Jahr strebt Ismeca im Bereich Backend-Maschinen einen Umsatz von gegen 150 Mio. Franken an. Diese Backend-Maschinen werden in der Halbleiter-Industrie für Verarbeitung, Testing und Packaging von Chips eingesetzt. Das Unternehmen ist in den letzten sechs Jahren im Durchschnitt rund 20% pro Jahr gewachsen, litt aber im vergangenen Jahr wie die gesamte Branche unter der temporären Flaute in der Halbleiterindustrie. Mit der Tendenz zu immer kleineren Chips eröffnen sich für Ismeca beträchtliche Chancen, ihren Marktanteil weiter auszudehnen.

Im Bereich Assembly-Automation konzentriert sich Ismeca hauptsächlich auf Anlagen zur Herstellung von Tintenstrahlpatronen. Es wird erwartet, dass sich das in der Vergangenheit rasche Wachstum auf absehbare Zeit fortsetzen wird, insbesondere wenn sich die digitale Fotografie weiter ausbreitet. Assembly-Automaten von Ismeca gehen ebenfalls in die pharmazeutische und elektromechanische Industrie.


Geschäftsaussichten Schweiter Technologies

Der Geschäftsverlauf sowohl im Bereich Textilmaschinen als auch Hoch-Vacuum Anlagen verläuft, wie bereits früher gemeldet, weiterhin erfreulich, was für das laufende Jahr eine deutliche Ergebnissteigerung gegenüber dem Vorjahr erwarten lässt. Hinzu kommen für das laufende Jahr die rund 36% am Gewinn von Ismeca, welche nach der Equity-Methode konsolidiert werden.

Nach erfolgter Integration der Ismeca besteht die Schweiter Technologies Gruppe zukünftig aus drei Geschäftsbereichen mit Umsatzaussichten gegen 500 Mio. Franken. Alle Geschäftsbereiche, Backend, Textil und Hoch-Vacuum zeichnen sich als Anbieter von technologisch hochstehenden Investitionsgütern aus und sind in ihren Kernkompetenzen führend.

Zudem wird mit der Akquisition von Ismeca die Aktionärsbasis weiter ausgedehnt und der relative Anteil des bisherigen Hauptaktionärs wie geplant sukzessive reduziert. Dies erhöht die Chancen einer nachhaltigen und unabhängigen Entwicklung der Gruppe.