Kapazitätsanpassung bei Ismeca Semiconductor


Die grösste der vier Geschäftseinheiten von Schweiter Technologies, Ismeca Semiconductor, passt die Kapazitäten nachhaltig an. Bei der Tochtergesellschaft in Kalifornien wird auf Verkauf und Service konzentriert und Entwicklung sowie Produktion eingestellt. In Asien wird um ein Drittel gekürzt. Auch in La Chaux-de-Fonds werden Stellen abgebaut.

Die Kapazitäten der Halbleiterhersteller sind nach wie vor schlecht ausgelastet. Investitionen werden weiterhin aufgeschoben und die Nachfrageflaute nach Halbleiterausrüstung hält weltweit und für alle wesentlichen Anbieter an.
Ismeca Semiconductor begann zwar das Jahr mit einem sehr hohen Auftragsbestand, doch blieben neue Aufträge im ersten Halbjahr 2001, wie bereits früher gemeldet, spärlich und in den Monaten Juni, Juli und August weitgehend aus.
Hinzu kam, dass bereits angezahlte Aufträge hinausgeschoben oder storniert wurden.

Um die Umsatzverdoppelung von 1999 auf 2000 (von CHF 100 mio auf 208) zu bewältigen, war trotz Outsourcing und Verlagerung in die Tochtergesellschaft in Malaysia ein Personalaufbau in La Chaux-de-Fonds notwendig. Weltweit belief sich der Personalbestand von Ismeca Semiconductor zum 31.1.01 auf 730 Mitarbeiter.

Auch im ersten Halbjahr 2001 wurde noch auf sehr hohem Niveau verkauft (CHF 91 mio) und das Betriebsergebnis betrug im ersten Halbjahr CHF 15.4 Millionen. Im zweiten Halbjahr jedoch wird davon ein Grossteil verloren gehen.

Die Restrukturierungskosten in den USA sind darin nicht eingeschlossen.
Der angestrebte Break-even-Umsatz für das kommende Jahr, 2002, liegt bei CHF 80 Millionen. Ohne positive Nachfragesignale bis zum Jahresende wird er weiter zu senken sein, was andererseits die Bereitschaft für einen Wiederaufschwung beeinträchtigen würde.
Der nach heutigem Stand angestrebte Mitarbeiterbestand liegt bei 400 Vollstellen weltweit.

Uebrige Geschäftseinheiten im Rahmen

Im Gegensatz zu Semiconductor läuft Ismeca Automation gut und wird Umsatz und Ergebnis markant steigern. Insgesamt wird für die gesamte Ismeca noch immer mit einem positiven Ergebnis gerechnet. Schweiter hält zur Zeit 70 % an Ismeca.
Auch die beiden Geschäftseinheiten Textilmaschinen und Ophthalmik laufen gut.
Hingegen hat sich, wie früher gemeldet, das Geschäft mit Maschinen für optische Filter für die Telekommunikation nicht entwickelt. Erste Rückstellungen für die entsprechende Restrukturierung wurden bereits im Halbjahresbericht vorgenommen.