Private Equity Holding AG: 9-Monatsresultat von anhaltender Bereinigung im Venture-Capital-Markt belastet


Der kumulierte Nettoverlust der ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2001/2002 belief sich auf CHF 88.9 Mio. (erste neun Monate 2000/2001: Nettogewinn von CHF 59.3 Mio.). Dank einer Trendwende in den Kapitalmärkten konnten im Berichtsquartal Wertschriftengewinne von CHF 8.7 Mio. erzielt werden. Ebenfalls positiv beeinflusst wurde das Ergebnis von Kapitalgewinnen aus Investitionen von CHF 5.1 Mio. sowie Fremdwährungsgewinnen von CHF 1.8 Mio. Im Gegensatz dazu führten weitere Abschreibungen, welche vor allem auf Direktbeteiligungen vorgenommen wurden, im Umfang von insgesamt CHF 25.2 Mio. zu einem Reinverlust von CHF 18.3 Mio.

Das konsolidierte Eigenkapital verringerte sich zwischen 1. April 2001 und 31. Dezember 2001 von CHF 1.36 Mia. auf CHF 1.13 Mia. In Anwendung des Rechnungslegungsstandards IAS 39 werden unrealisierte, nicht dauerhafte Gewinne/Verluste gegen das Eigenkapital verrechnet. Dauerhafte Wertberichtigungen hingegen werden über die Erfolgsrechnung verbucht. In Übereinstimmung mit dem neuen Buchhaltungsstandard sind im Eigenkapital per 31. Dezember 2001 netto unrealisierte Abschreibungen von CHF 135.6 Mio. enthalten.

Von der von Rentenanstalt/Swiss Life gesprochenen Kreditlinie von CHF 500 Mio. wurden bis 31. Dezember 2001 CHF 200 Mio. gezogen. Die Differenz von CHF 300 Mio. steht primär für laufende Finanzierungsverpflichtungen während der nächsten Quartale zur Verfügung und lässt sich somit höchstens selektiv für neue Investitionen nutzen. Die Gesellschaft ist voll investiert mit Gesamt-Commitments von CHF 2.14 Mia.

Der Fair Value verringerte sich im Berichtsquartal (1.10.2001-31.12.2001) um ca. 5% oder CHF 13.47 auf CHF 259.73. Im Vergleich zur Entwicklung in den vorangehenden Quartalen seit dem 1. April 2001, fiel die Reduktion des inneren Wertes im Berichtsquartal geringer aus.

Kurzfristig erwarten wir, dass der Fair Value weiterhin etwas rückläufig sein wird. Obschon ein grosser Teil der Wertberichtigungen erfolgt ist, glauben wir, dass weitere Anpassungen erforderlich sein werden bevor ein Aufschwung im Private-Equity-Markt erwartet werden darf. Die durch erschwerte Mittelbeschaffung angespanntere Liquiditätssituation wird sich auch hinderlich auf die Entwicklung von erfolgversprechenden Gesellschaften auswirken. Hingegen konnten Funds, welche erst kürzlich Investitionen getätigt haben, vielversprechende Engagements zu günstigen Bewertungen eingehen. Im Buyout Segment, dessen innere Werte vergleichsweise stabil blieben, äusserte sich die Marktschwäche in einer Verzögerung der allgemeinen Geschäftstätigkeit und der Kapitalbeschaffung. Der mittelfristigen Entwicklung sehen wir vorsichtig optimistisch entgegen.

Nebst der Betreuung des Beteiligungsportfolios stand die Umsetzung der neuen Ausrichtung der Private Equity Holding im Mittelpunkt des vergangenen Quartals. Wichtige Schritte waren die Implementierung der neuen Corporate Governance und der Fee-Struktur:

Per 1. Dezember 2001 wurde Marinus W. Keijzer zusätzlich zum Verwaltungsratspräsidium mit der Rolle des Delegierten des Verwaltungsrates betraut. In dieser Funktion obliegen ihm verschiedene Exekutivfunktionen der Gesellschaft während Swiss Life Private Equity Partners für das Investment Advisory und Management, die Finanzen, die Berichterstattung sowie das Tagesgeschäft der Private Equity Holding Gruppe verantwortlich zeichnet.
Per 1. Januar 2002 wurde die bisherige Management Fee durch das neue, leistungsorientiertere, flexiblere und transparentere Modell abgelöst. Basierend auf Fair Values, leitet sich die Management Fee von der Höhe des Nettovermögens der Private Equity Holding Gruppe ab. Die zweite Komponente der Entschädigungen, die Performance Fee, ist mit Aktienoptionen zusätzlich an die Entwicklung des Aktienkurses gekoppelt. Zur Verbesserung der Kostentransparenz werden Gesellschafts-, Transaktions- sowie gewisse Administrationskosten separat budgetiert und dem Verwaltungsrat zur Genehmigung vorgelegt. Mit dieser neuen, konkurrenzfähigen Kostenstruktur wird die jährliche Management Fee um voraussichtlich 25% sinken.

Die Private Equity Holding AG (SWX: PEHN), managed durch Swiss Life Private Equity Partners, bietet Investoren die Möglichkeit, sich einfach und steuerlich optimal an einem breit gefächerten und professionell geführten Private-Equity-Portfolio zu beteiligen. Per 31. Dezember 2001 hielt die Private Equity Holding AG Beteiligungen an 84 Funds und 37 Direktbeteiligungen an Unternehmen. Für weitere Informationen: http://www.peh.ch oder Eva Kalias, Investor Relations und Communications, Telefon +41-41-726 79 80.
Der vollständige Quartalsbericht per 31. Dezember 2001 ist ab 29. Januar 2002 im Internet unter www.peh.ch abrufbar. Daher verzichten wir auf den separaten Druck und Versand des Berichtes zu einem späteren Zeitpunkt.

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