Aktionärsbrief


Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre
 
Die grösste Herausforderung des Geschäftsjahrs 2002/ 2003 bestand darin, ausreichende Finanzierungsmittel sicherzustellen. Eine Kombination aus negativen Marktentwicklungen mit entsprechend tieferen Bewertungen der Fund- und Direkinvestitionen, viel zu hohen Kapitalzusagen (Commitments) aus der Vergangenheit sowie unerwartet niedrigen Ausschüttungen brachte die Gesellschaft zum Ende des Geschäftsjahrs an den Rand der Illiquidität. Dank des Einsatzes aller Beteiligten, ihrer konstruktiven Zusammenarbeit und ihrer Entschlossenheit, eine für die Aktionäre der Private Equity Holding optimale Lösung zu erarbeiten, konnte die Finanzierung letztlich durch eine Transaktion mit der Credit Suisse First Boston (CSFB) sichergestellt werden. Als neu positioniertes, schuldenfreies und gesundes Unternehmen sind wir nun in der Lage, uns den zukünftigen Herausforderungen zu stellen.
 
2002/2003 im Überblick
 
Im Geschäftsjahr 2002/2003 (1. April 2002 - 31. März 2003) verringerte sich der Fair Value pro Aktie der Private Equity Holding kontinuierlich von CHF 213.52 auf CHF 131.70. Die Auswirkungen der Transaktion mit CSFB sind hierbei nicht berücksichtigt. Die Refinanzierung bedingt zusätzliche Abschreibungen im Portfolio, da die Investitionen mit einem Abschlag zum Fair Value verkauft werden. Somit beläuft sich der bereinigte Fair Value pro Aktie unter Berücksichtigung der Transaktion auf CHF 60.46. Wie sich die Transaktion in genauen Zahlen auf die Bewertung des Portfolios auswirkt, kann der geprüften Jahresrechnung für das Geschäftsjahr 2002/2003 sowie der nachfolgenden Darstellung entnommen werden.
 
In der Erfolgsrechnung wurden dauerhafte Abschreibungen von CHF 711 Mio. (2001/2002: CHF 259 Mio.) verbucht, wovon CHF 311 Mio. auf die CSFB-Transaktion zurückzuführen sind. Ferner wurde eine Aufschreibung von CHF 34 Mio. (2001/2002: Abschreibung von CHF 551 Mio.) zu Gunsten des Eigenkapitals verbucht, was zu einer Nettoabnahme des Portfoliowerts von CHF 677 Mio. (CHF 810 Mio.) führte. Ausschlaggebend hierfür waren folgende Faktoren: (i) die zusätzlichen Abschreibungen im Zusammenhang mit der CSFB-Transaktion, (ii) Wertberichtigungen infolge der anhaltend schwachen Marktlage und (iii) Wertberichtigungen infolge operativer Aspekte und unter den Zielsetzungen liegenden Geschäftsergebnissen von Portfoliogesellschaften. Die Schwankungen im USD-CHF-Kurs wurden grösstenteils durch Währungsabsicherungen kompensiert. Auf Grund der ungünstigen Marktbedingungen ging der Erlös aus dem Verkauf von Vermögenswerten available-for-sale auf CHF 16 Mio. (CHF 68 Mio.) zurück. Insgesamt wurde das Geschäftsjahr 2002/2003 mit einem Reinverlust von CHF 747 Mio. (CHF 265 Mio.) abgeschlossen.
 
Das Total der Aktiven verringerte sich während der Berichtsperiode von CHF 1.20 Mrd. auf CHF 604 Mio., und der Wert der Investitionen (Vermögenswerte available-for-sale, Darlehen und Handelsbestände) bildete sich von CHF 1.16 Mrd. auf CHF 577 Mio. zurück.
 
Die ausstehenden Commitments verzeichneten eine markante Abnahme von CHF 652 Mio. auf CHF 59 Mio. Ausschlaggebend hierfür waren der Verkauf eines Teils des Portfolios an CSFB, Kapitalabrufe, die Veräusserung einer Venture-Beteiligung sowie USD/CHF-Wechselkurseffekte.
 
Die Kapitalabrufe beliefen sich auf CHF 172 Mio. (2001/2002: CHF 249 Mio.). Die Ausschüttungen betrugen im Geschäftsjahr 2002/2003 insgesamt CHF 83 Mio. (2001/2002: CHF 102 Mio.).
 
Finanzierung gesichert
 
Mit Brief vom 14. Mai 2003 informierten wir Sie bereits über die Veräusserung eines Teils des Beteiligungsportfolios der Private Equity Holding und die Rückzahlung des Kredits an die Swiss Life an.
 
Ein von CSFB verwalteter Private-Equity-Fund wird die Private Equity Holding-Anlagen mit einem unbereinigten Fair Value per 31. März 2003 von insgesamt CHF 616 Mio. für CHF 305 Mio. kaufen; dies beinhaltet die Übernahme von ausstehenden Commitments von insgesamt CHF 305 Mio.
 
Infolge dieser Transaktion verringert sich der Fair Value pro Aktie per 31. März 2003 von CHF 131.70 auf CHF 60.46. Darüber hinaus hat sich die Private Equity Holding ein Gewinnbeteiligungsrecht bezüglich der zukünftigen Nettoausschüttungen ausbedungen, sofern bestimmte Schwellenwerte überschritten werden. Das Gewinnbeteiligungsrecht bezieht sich auf die qualitativ besten Portfolioanlagen, welche an die CSFB verkauft wurden. Die Gewinnbeteiligung hängt von der künftigen Marktentwicklung ab und ist im gegenwärtigen Fair Value pro Aktie von CHF 60.46 nicht enthalten.
 
Die Swiss Life Private Equity Partners wird das verbleibende Portfolio der Private Equity Holding weiterhin verwalten und überwachen und dabei ihr Know-how über die einzelnen Anlagen zum Tragen bringen.
 
Die Transaktion ermöglicht es der Private Equity Holding, den ausstehenden Kredit von CHF 325 Mio. vollständig an die Swiss Life zurückzuzahlen. Die Barkomponente beträgt dabei CHF 175 Mio. (CHF 155 Mio. von CSFB plus CHF 20 Mio. von der Private Equity Holding). Die restlichen CHF 150 Mio. werden gegen ein Darlehen der Swiss Life an einen CSFB-Private-Equity-Fund verrechnet.
 
Wir sind aus den folgenden Gründen davon überzeugt, hiermit die beste Lösung für die Private Equity Holding gefunden zu haben:
(i) Das Liquiditätsproblem wird durch einen substanziellen Abbau der ausstehenden Commitments gelöst.
(ii) Die Rückzahlung des Kredits an die Swiss Life bewirkt eine schuldenfreie Bilanz.
(iii) Private Equity Holding behält ein redimensioniertes Portfolio von Funds und Direktbeteiligungen mit zusätzlichem Gewinnpotential dank Gewinnbeteiligungsrecht an gewissen der an CSFB verkauften Beteiligungen.
(iv) Der realisierte Verkaufspreis entspricht einem Abschlag von 50 Prozent gegenüber dem jüngsten Fair Value, was verglichen mit aktuellen Sekundärmarktpreisen vorteilhaft erscheint.
 
Die Beseitigung des Liquiditätsengpasses hatte absolute Priorität. Angesichts der Dringlichkeit dieses Ziels musste die mittelfristige Strategie, das Anlageportfolio ausgewogener zu strukturieren, vorläufig zurückgestellt werden.
 
Generalversammlung
 
Der Verwaltungsrat der Private Equity Holding wird der Generalversammlung am 26. August 2003 den Antrag stellen, den aufgelaufenen Verlust zu Lasten des Agios zu verbuchen und den Nennwert der Aktien der Private Equity Holding herabzusetzen.
 
Ausblick
 
Als Ergebnis der Neupositionierung hat die Private Equity Holding nicht nur ihre finanzielle Stärke wiedererlangt, sondern verfügt nach der vollständigen Schuldentilgung und der erheblichen Reduzierung der Kapitalzusagen wieder über die notwendige unternehmerische Flexibilität.
 
Der Verwaltungsrat der Private Equity Holding wird sich nun - gemeinsam mit der Swiss Life Private Equity Partners - den zukünftigen Herausforderungen mit Entschlossenheit und Tatkraft stellen. Unser Ziel in den kommenden Monaten ist es, die neue Strategie festzulegen und die Neupositionierung der Gesellschaft auf einer finanziell gesunden und schuldenfreien Basis voranzutreiben.
 
Ich danke Ihnen für Ihre Unterstützung.
 
Marinus W. Keijzer
Präsident und Delegierter des Verwaltungsrats
 
 
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre der Private Equity Holding
 
Dass der Private-Equity-Sektor schwere Zeiten durchmacht, ist unbestreitbar. Tiefe Bewertungsniveaus, ein versiegter IPO-Markt und der Mangel an erfolgsversprechenden Exitmöglichkeiten haben das Vertrauen der Anleger erschüttert. Diese Entwicklung, zusammen mit der schwierigen finanziellen Lage, hat die Private Equity Holding stark beeinträchtigt.
 
Marktentwicklung
 
Die einschneidende Korrektur an den Aktienmärkten vor zwei Jahren und der damit einhergehende massive Substanzverlust führten zu einem kontinuierlichen Rückgang der Venture-Capital-Investitionen. Die Wagniskapitalgeber verlängern ihren Anlagehorizont auf fünf bis sechs Jahre und zeigen sich bei ihren Engagements zurückhaltender und sorgfältiger als in den Boom-Jahren. Weil das IPO-Fenster seit längerer Zeit geschlossen ist und zugleich weniger Mittel in Private-Equity-Anlagen fliessen, haben immer mehr Firmen Schwierigkeiten, eine angemessene Finanzierung sicherzustellen und ihre operativen Ziele zu erreichen. Die Portfoliogesellschaften sind daher entweder gezwungen, ihre Geschäftstätigkeit aufzugeben oder Folgefinanzierungen zu deutlich tieferen Bewertungen zu akzeptieren.
 
Ausserdem bewirkt der wachsende Trend zu Late-Stage-Finanzierungen, dass es weiterhin an Investitionskapital für sehr junge Unternehmen mangelt.
Diesen düsteren Aussichten zum Trotz zeichnen sich Anzeichen einer Erholung ab. Gemäss Ernst & Young/ Venture One wurden 2002 nahezu USD 19.4 Mrd. in über 2,050 Unternehmen investiert, wobei 70 Prozent auf bereits gehaltene Portfoliogesellschaften entfielen. Dies entspricht zwar nur der Hälfte des 2001 investierten Kapitals (und liegt gar 79 Prozent hinter dem Rekordjahr 2000 mit USD 93.8 Mrd.), dennoch handelt es sich um das viertbeste Jahr insgesamt und kann positiv mit 1998 verglichen werden (welches bei vielen als das letzte «gute Jahr» vor dem Platzen der Blase gilt).
Demgegenüber behauptet sich der Buyout-Bereich weiterhin gut: Mehrere Unternehmen bereiten sich auf ein IPO vor, sobald sich dieses Fenster wieder öffnet. Die Finanzierung ist weniger problematisch, weil Buyouts normalerweise positiven Cashflow generieren. Die Investitionstätigkeit hat im zweiten Halbjahr 2002 zugenommen. Veräusserungen an industrielle Investoren («Trade Sales») sowie Sekundärmarkttransaktionen stellen wichtige Exitmöglichkeiten dar. Die Entwicklung dieses Bereichs wird vor allem von der wirtschaftlichen Entwicklung in den Hauptmärkten bestimmt.
 
Die Private-Equity-Märkte sind ständig in Bewegung, folgende wichtige Trends haben sich anfangs 2003 abgezeichnet:
(i) Unternehmerische Fähigkeiten und Visionen haben wieder an Bedeutung gewonnen, zumal das Geschäfts- und Exitumfeld deutlich rauer geworden ist und keine Fehler mehr verzeiht.
(ii) Private-Equity-Investoren sind sich wieder vermehrt bewusst, dass sie einen langfristigen Anlagehorizont haben müssen. Umso selektiver werden die Private Equity-Funds ausgewählt.
(iii) Wachstum und Entwicklung der Sekundärmärkte werden weiterhin zunehmen.
(iv) Im Zuge der bevorstehenden Marktkonsolidierung wird die Anzahl an Private-Equity-Funds abnehmen; die Aussichten der verbleibenden Funds dürften sich dadurch verbessern.
 
Wir gehen davon aus, dass die Bewertungen in den meisten Sektoren ihre Talsohle bald erreicht haben werden. Der Markt ist jedoch immer noch von Volatilität geprägt und bietet kaum vielversprechende Perspektiven. Solange weder die Aktienmärkte noch andere Exitmöglichkeiten (z.B. M&A-Transaktionen) Anzeichen einer nachhaltigen Besserung zeigen, werden sich Venture-Capital- und Private-Equity-Investitionen nicht erholen.
 
Fund Beteiligungen
 
Nicht nur der Markt für Venture Capital und Private Equity, sondern auch das Portfolio der Private Equity Holding litt unter den widrigen Marktbedingungen. Das Buyout-Segment vermochte dem Abwärtstrend relativ gut zu widerstehen. Das Venture-Portfolio wurde dagegen stärker beeinträchtigt. Die Investitionstätigkeit hat im Buyout-Segment während der letzten 12 Monate zugenommen, wobei Trade Sales als Exit-Lösung im Vordergrund standen, da das IPO-Fenster weitgehend zu ist.
 
Im Geschäftsjahr 2002/2003 verringerte sich der Fair Value des Fund-Portfolios um CHF 540 Mio. von CHF 1.05 Mrd. auf CHF 506 Mio., wovon CHF 305 Mio. an CSFB transferiert werden. Der Grossteil der Wertberichtigungen betraf Venture-Investitionen in den Bereichen IT, Software, Internet und Kommunikation.
 
Im Geschäftsjahr 2002/2003 wurden keine neue Commitments eingegangen, mit Ausnahme einer Folgezusage an Abingworth Bioventures Annex Fund, der vielversprechenden Late-Stage-Unternehmen aus dem Life-Science-Bereich weitere Mittel zur Verfügung stellt, sowie an Star Venture Enterprises No. VIIa. Den Portfolio Funds gelang es, interessante Anlagegelegenheiten wahrzunehmen. Trotz der schwierigen Marktlage vermochten einige Funds, Exitmöglichkeiten zu realisieren.
 
Im vierten Quartal 2002 ersetzten wir den Manager von US Ventures, LP und restrukturierten den Fund. Der vorherige Fund Manager wurde durch Monadnock Venture Capital, eine Gruppe erfahrener Wagniskapitalgeber aus Boston, abgelöst. Die künftige Strategie zielt darauf ab, den Wert der bestehenden Investitionen im Rahmen einer aktiven Zusammenarbeit mit den Unternehmen und selektiver Folgeinvestitionen zu maximieren. Die aktive Betreuung durch ein neues Managementteam sollte sich positiv auf die Performance des Funds auswirken.
 
Mehrere Funds haben proaktiv ihre Managementgebühr und/oder die Fundgrösse reduziert. Anlass dazu waren kritische Fragen von Investoren bezüglich des Spielraums für neue Investitionen und die Notwendigkeit einer Anpassung an die strukturellen Veränderungen auf den Private-Equity-Märkten.
 
Nach Ende des Geschäftsjahres 2002/2003 im Mai 2003 wurde die Beteiligung an VantagePoint Venture Partners IV (Q), LP im Zuge einer Sekundärmarkttransaktion verkauft. Per 31. März 2003 entsprach diese Investition einem Commitment von insgesamt CHF 54 Mio. (USD 40 Mio.) und einem Fair Value von CHF 2 Mio. Mit dieser Transaktion reduzierten sich die gesamten ausstehenden Commitments der Private Equity Holding bei einem minimalen Fair-Value-Verlust um CHF 41 Mio. (USD 30 Mio.) oder rund 10 Prozent. Im Mai 2003 kündigte Private Equity Holding den Verkauf eines Grossteils des Portfolios an einen CSFB-Private-Equity-Fund an; diese Transaktion haben wir Ihnen bereits ausführlich erläutert.
 
Direktinvestitionen
 
Im Geschäftsjahr 2002/2003 nahm der Wert der Direktinvestitionen, einschliesslich Darlehen, um CHF 32 Mio. ab. Davon entfielen CHF 28 Mio. auf dauerhafte und CHF 7 Mio. auf unrealisierte Abschreibungen. Die Nettozuflüsse beliefen sich auf CHF 3 Mio. Per 31. März 2003 betrug der Fair Value des Portfolios von Direktinvestitionen CHF 69 Mio. (2002: CHF 101 Mio.).
 
Die Investitionstätigkeit beschränkte sich auf einige kleinere Folgefinanzierungen von total CHF 3 Mio. (2001/2002: CHF 9 Mio.). Eine Folgeinvestition betraf EpiCept, ein Unternehmen mit Sitz in New Jersey, das schmerzstillende Produkte entwickelt, die ihren Wirkstoff gezielt an bestimmte Bereiche abgeben. Die Finanzierung ermöglicht EpiCept den Abschluss mehrerer wichtiger klinischer Tests. Von deren Ergebnissen hängt die künftige Entwicklung des Unternehmens ab.
 
Hauptereignis des abgelaufenen Geschäftsjahrs war die Fusion von Cytos Biotechnology AG und Asklia Holding mit anschliessender Kotierung an der SWX Swiss Exchange. Cytos entwickelt therapeutische Impfstoffe, sogenannte Immunodrugs, die das körpereigene Immunsystem veranlassen, Abwehrmechanismen in Form von Antikörpern gegen im Körper vorhandene krankheitsauslösende Proteine in Gang zu setzen, zum Beispiel gegen Proteine von Krebszellen.
 
Das verbleibende Portfolio
 
Während der letzten 18 Monate hat Private Equity Holding proaktiv Wertberichtigungen vorgenommen, welche sowohl der Marktentwicklung wie auch dem Gewinnpotential des Portfolios Rechnung tragen. Wir erachten die aktuellen Bewertungen als vorsichtig.
 
Das verbleibende Portfolio mit einem Fair Value von nun CHF 268 Mio. umfasst 33 Private-Equity-Funds und 22 Direktbeteiligungen und Darlehen, auf die 74 bzw. 26 Prozent des Fair Value entfallen. Die ausstehenden Commitments, die hauptsächlich durch Ausschüttungen aus dem Portfolio finanziert werden, konnten um über 80 Prozent auf CHF 59 Mio. reduziert werden.
In Bezug auf Geografie und Branche ist das verbleibende Portfolio weiterhin diversifiziert: Gemessen am Fair Value liegt das Schwergewicht des Portfolios eindeutig in Europa (64 Prozent), wobei eine gewisse geografische Diversifizierung mit Investitionen in Israel (6 Prozent) und in den USA (30 Prozent) gewährleistet wird. Die Private Equity Holding ist Sektoren mit einem hohen Wachstumspotential verpflichtet, gleichzeitig hält sie aber auch Beteiligungen in traditionellen Industriezweigen. Das Portfolio weist eine angemessene Branchendiversifikation auf: Kommunikation (26 Prozent des Fair Value), IT/Software (26 Prozent), Life Science (14 Prozent), Halbleiter (11 Prozent) und andere (23 Prozent).
 
Im Allgemeinen sind wir der Ansicht, dass sich die im Portfolio verbleibenden Venture Funds gut entwickeln. Eine Mehrheit hat einen Punkt im Lebenszyklus erreicht, an dem nur noch limitierte weitere finanzielle Ressourcen benötigt werden und die Ausschüttungsrate kurzfristig zunehmen sollte.
 
Die Direktinvestitionen und Darlehen bieten - insbesondere in den Bereichen Life Science und Kommunikation - attraktives Potential. Ein Beispiel dafür ist der Durchbruch von Genesoft, einer Pharma-Gesellschaft mit Sitz in San Francisco. Ihr Wirkstoff Factiveâ zur Behandlung von Atemwegentzündungen erhielt die Zulassung der FDA. Diese Verbindung gehört der am schnellsten wachsenden Antibiotika-Klasse an, welche nur schon in den USA ein Marktpotential von rund USD 3 Mrd. repräsentiert.
 
Ausblick
 
Nach Abschluss der CSFB-Transaktion wird Private Equity Holding ihre Tätigkeit auf den weiteren Abbau der ausstehenden Commitments, die Realisierung von reifen Direktinvestitionen und auf Folgeinvestitionen in sorgfältig ausgewählte Direktbeteiligungen konzentrieren, um die Verwässerung attraktiver Anlagen zu vermeiden und zugleich das Ertragspotential des Portfolios voll auszuschöpfen.
 
Wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen.
 
Swiss Life Private Equity Partners AG
 
Dr. Peter Derendinger
Delegierter des Verwaltungsrats
 
Petr Rojicek
Chief Investment Officer
 
Der vollständige Jahresabschluss per 31. März 2003 kann ab
27. Mai 2003 auf www.peh.ch abgerufen werden. Der Geschäftsbericht 2002/2003 wird im Juli 2003 publiziert.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Investor Relations; Private Equity Holding AG, Innere Güterstrasse 4, CH-6300 Zug, Telefon +41 41 726 79 80, email info@peh.ch