Rund 56% (60%) des in den ersten neun Monaten erzielten Gruppenumsatzes stammen aus dem Segment Feinschneiden/Umformen. Eine deutlich bessere Umsatzleistung wurde im Pressen- und Anlagengeschäfts verzeichnet. Innovative Marketingkonzepte und längere Zeit kundenseitig zurückgehaltene Projekte konnten nun realisiert werden. Dasselbe gilt für die Pressen-Zweitmarke Schmid.
Die weiterhin positive Entwicklung des Teile- und Komponentengeschäfts in Europa und Japan wurde durch operative Probleme in den USA beeinträchtigt. Dort stellen neben dringenden Investitionen für die effiziente Abwicklung zahlreicher Neuanläufe mit komplexen Komponenten im nächsten Geschäftsjahr auch die weiter steigenden Stahlpreise eine grosse Herausforderung dar.
Das Segment Automation trug 26% (24%) zum konsolidierten Umsatz bei. Im Vergleich zum Vorjahr konnte das Geschäft der Automationskomponenten leicht zulegen. Das hart umkämpfte Systemgeschäft leidet unter sinkenden Margen. So musste Problemen bei der Auftragsabwicklung am grössten Standort in Amberg mit kurzfristigen Effizienzsteigerungen, z. B. mit der Wiedereinführung der 40-Stundenwoche und mit personellen Anpassungen begegnet werden.
Das Segment Kunststoff-/Metallkomponenten leistete mit einem deutlich erhöhten Umsatz einen Beitrag von 18% (16%) und wird dank guter Auslastung und realisierten Effizienzsteigerungen ein erfolgreiches Geschäftsjahr ausweisen können. Neben den bisherigen Standorten in Biberist und Nashville ist auch die neue Produktion in Lamphun in Thailand gut ausgelastet.
Mit Zuversicht ins nächste Geschäftsjahr
Dank einem gegenüber der Vorjahresperiode höheren Auftragseingang und einem gestiegenen Auftragsbestand wird für das laufende Geschäftsjahr weiterhin mit einer deutlichen Umsatzsteigerung und mit einem leicht positiven Konzernergebnis gerechnet. Verwaltungsrat und Management sind zuversichtlich, dass sich die getroffenen Massnahmen zur Verbesserung der operativen Abläufe und Effizienzsteigerungen auszahlen werden. Nach Bewältigung der laufenden Turnaround-Situation im Bereich Automation und grosser Investitionen in einigen USA-Betrieben werden sich die Wettbewerbsfähigkeit und die Zukunftsaussichten der Feintool-Gruppe im nächsten Geschäftsjahr nachhaltig verbessern.
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Reto Hartmann, CEO, Reto Welte, CFO
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