Generalversammlung der Feintool International Holding in Aufbruchstimmung


Nach zwei Jahren mit rückläufigen Ergebnissen konnte die Feintool-Gruppe in allen drei Segmenten wieder ein deutliches Wachstum bezüglich Umsatz und Ertrag verzeichnen und schwarze Zahlen schreiben. Die weltweit im Anlagenbau und in der Komponentenfertigung tätige Lysser Technologie-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2003/04 den konsolidierten Umsatz um 10,6% auf CHF 452,2 Mio., den EBIT um 84,7% auf CHF 14,8 Mio. und den Reingewinn auf CHF 1,6 Mio. gesteigert. Der Free Cash Flow stieg von CHF 3 Mio. auf 22,5 Mio. Franken. Das gute Resultat kam aufgrund der stabileren globalen Wirt­schaftslage zustande und fiel auch dank intensivierter Marktentwicklung und internen Struktur- und Effizienzverbesserungen in allen Segmenten deutlich besser aus als im Vorjahr. Mit Restrukturierungen der Automation und des USA-Geschäfts konnte eine solide Ausgangslage für eine nachhaltige Umsatz- und Ertragsentwicklung gelegt werden. Der Personalbestand blieb mit 1872 Mitarbeitenden (inkl. 95 Lehrlinge) stabil. Mit deutlich höherem Auftragseingang und Auftragsbestand startet Feintool mit guten Perspektiven und Wachstumschancen ins neue Geschäftsjahr 2004/05.
 
Das Segment Feinschneiden/Umformen hat den Umsatz um 8,9% auf CHF 268,0 Mio. deutlich gesteigert. Im Pressen- und Anlagengeschäft konnten die Kunden überzeugt werden, vermehrt in modernste Feintool-Technologie zu investieren. Sowohl die Premium-Marke Feintool als auch die Zweitmarke Schmid erzielten einen ausgezeichneten Bestellungseingang, welcher sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt hat. Im Technologiezentrum Lyss wurden durch gezielte Investitionen die Durchlaufzeiten verringert und der Ausstoss erhöht. Die europäischen, amerikanischen und japanischen Teilefertigungsbetriebe konnten gegenüber dem Vorjahr ihren Umsatz weiter steigern. Operative Probleme, begleitet von massiv erhöhten Stahlpreisen in den USA schmälerten jedoch das Ergebnis. In Japan sind die Vorbereitungen zur Eröffnung eines zweiten Werkes weit fortgeschritten.
 
Das Segment Automation hat den Umsatz um 11,5% auf CHF 109,4 Mio. gesteigert. Im Systemge­schäft wurde die Neuent­wicklung modutec im Markt gut aufgenommen. Die Restrukturierungen am Standort Amberg werden sich erst im nächsten Geschäftsjahr positiv auswirken. Das Montagekomponentengeschäft der Marke Afag und das Nietmaschinengeschäft der Marke BalTec haben dank ziel gerichteten Umstrukturierungen und klarem Marktauftritt ein erfolgreiches Geschäftsjahr hinter sich.
 
Das Segment Kunststoff-/Metallkomponenten hat sich markant um 16,2% auf CHF 77,3 Mio. gesteigert. Dieser Erfolg kam aufgrund von höheren Abrufen bei bestehenden Aufträgen, interessanten Neuanläufen und internen Kapazitätsverbesserungen sowohl im Hauptwerk in Biberist als auch im Werk Nashville sowie in der neuen Produktionsstätte Lamphun in Thailand zustande.
 
Deutliche Erhöhung des Free Cash Flow - solide Bilanzstrukturen
Die konsolidierte Mittelflussrechnung weist einen Geldfluss aus Geschäftstätigkeit von CHF 37,6 Mio. aus. Diese deutliche Verbesserung stammt aus einer massgeblichen Erhöhung des liquiditätswirksamen Betriebsergebnisses um rund CHF 10 Mio. sowie einer deutlichen Reduktion des Nettoumlaufvermögens um rund CHF 12 Mio. bei gleichzeitigem Umsatzwachstum. Die Bilanzsumme ist mit CHF 403,3 Mio. im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Das Eigenkapital hat sich von CHF 108,7 Mio. auf CHF 117,5 Mio. erhöht und damit hat sich auch die Eigenkapitalquote auf 29,1% verbessert. Die Nettoverschuldung der Feintool-Gruppe hat sich deutlich auf CHF 130,8 Mio. reduziert.
 
Statutarische Geschäfte ohne Überraschungen
Nach der Genehmigung der Konzernrechnung der Feintool-Gruppe sowie der Jahresrechnung der Feintool International Holding wurde über die Verwendung des Bilanzgewinns der Holdinggesellschaft bestimmt. Dem Antrag für die Auszahlung einer Dividende von CHF 4.- pro Aktie wurde stattgegeben. Einstimmig wurde dem Verwaltungsrat Entlastung erteilt. Die aus dem Verwaltungsrat zurückgetretenen Michael Funk und Richard Burger wurden gebührend verabschiedet. Neu in den Verwaltungsrat gewählt wurde Dr. jur. Thomas Bähler. Als Revisionsstelle und Konzernprüfer wurde Ernst & Young für ein Jahr weiteres Jahr bestimmt.
 
Verstärkung der Gruppenleitung mit Fokus auf Technologie und Entwicklung
In der Gruppenleitung wird auf den 1. April 2005 eine organisatorische Änderung im Sinne der Verstärkung im Bereich Technologie und Entwicklung angekündigt. Der frühere Leiter des Technologiezentrums Lyss, Christoph Trachsler, welcher während den letzten 4 Jahren erfolgreich den Vertrieb System Parts in den USA führte, wurde zum neuen Leiter der Division Fineblanking Technology berufen. Er wird zudem Mitglied der Gruppenleitung sein. Der bisherige Divisionsleiter, Arthur Locher, wird neu als CTO (Chief Technology Officer) die Leitung der Feintool Research & Development AG übernehmen.
 
Feintool ist führender Technologie- und Systemanbieter für Fein­schneiden/
Umformen und Verbinden/Automatisieren sowie global tätiger Zulieferer von Metall- und Kunststoffkomponenten.
 
In eigenen Betrieben und Niederlassungen in der Schweiz (Hauptsitz in Lyss), Deutschland, Frank­reich, Italien, England, den USA, Japan und China sorgen rund 1870 Mitarbeiter/innen (davon 900 in der Schweiz) für zufriedene Kunden.
 
Weitere Auskünfte nach der GV ab 19 Uhr über 079 204 41 13
 
 
Der Media Release ist auf folgendem Link als PDF abrufbar:

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