Handelsumfeld im zweiten Quartal schwächer als erwartet - Geschäftsbereiche sollen zum 1. Januar 2006 im operativen Geschäft unabhängig werden - Aktienrückkaufpro-gramm gestartet


Die geringer als erwartet ausgefallenen Umsätze, die anhaltend hohen Rohstoffkosten und der über den Erwartungen liegende Preisverfall, vor allem bei HealthCare, werden sich ebenfalls auf die Profitabilität im zweiten Quartal auswirken. Der operative Gewinn der zwei Geschäftsbereiche wird vermutlich höher als im ersten Quartal ausfallen, aber erheblich hinter dem operativen Gewinn des Vorjahres zurückbleiben.
 
Entsprechend dem Trend der vergangenen Jahre rechnet Agfa mit sehr starken Umsätzen in der zweiten Jahreshälfte 2005, vor allem mit einem sehr starken vierten Quartal im Bereich HealthCare. Darüber hinaus wird die Wirkung der kürzlich eingeleiteten Initiativen zur Verringerung des Preisverfalls allmählich zunehmen, und die Produktions- und Betriebskosten werden gegenüber den ersten sechs Monaten des Jahres um schätzungsweise 40 Millionen Euro gesenkt werden. Folglich geht Agfa davon aus, dass der Umsatz 2005 im Jahresvergleich in beiden Geschäftsbereichen steigen wird, auch wenn die Gewinne im zweiten Halbjahr den Rückgang im ersten Halbjahr 2005 nicht vollständig wettmachen können.
 
Marc Olivié, Vorstandsvorsitzender und Chief Executive Officer von Agfa: "2005 ist für beide Geschäftsbereiche ein Jahr des Übergangs. Wir konzentrieren uns auf die Abmilderung des Preisverfalls, den Abbau von Kosten und die Nutzung der durchgeführten Akquisitionen. Ab 2006 werden sich vermutlich die ersten positiven Einflüsse des industriellen Inkjetdrucks, der neuen Wachstumsplattform für den Geschäftsbereich Graphic Systems, bemerkbar machen. Im Geschäftsbereich HealthCare führen die kürzlich erfolgten IT-Akquisitionen schon zu ersten Synergien und werden ab 2006 erheblich zum operativen Gewinn beitragen.
Wir treiben einen wichtigen Portfolio- und Technologiewechsel in unseren beiden Geschäftsbereichen voran. Der Zuwachs im digitalen Geschäft wird den Rückgang der traditionellen Imaging-Produkte im direkten Vierteljahresvergleich nicht vollständig ausgleichen können. Die Basis des Geschäfts ist jedoch nach wie vor stark, und wir sind überzeugt, dass wir das richtige Portfolio, die entsprechenden Technologien und Vertriebskanäle haben, um die Umstellung auf die digitale Technik erfolgreich zu bewältigen."
 
Agfa teilt außerdem mit, dass das Vorhaben, die beiden Geschäftsbereiche im operativen Geschäft unabhängig zu machen, so gute Fortschritte macht, dass seine Umsetzung von dem ursprünglich geplanten Termin Anfang 2007 auf den 1. Januar 2006 vorgezogen wird. Ab diesem Termin werden beide Geschäftsbereiche jeweils die volle Kontrolle über ihre Gewinn- und Verlustrechnung sowie ihre Bilanz übernehmen.
 
Nachdem die Aktionäre dem Rückkauf von bis zu 10 Prozent der Aktien zugestimmt haben, hat der Verwaltungsrat von Agfa darüber hinaus die Durchführung einer ersten Tranche dieses Programms zum Rückkauf von bis zu 3 Prozent der ausgegebenen Aktien genehmigt.
 
Über Agfa
Die Agfa-Gevaert-Gruppe gehört zu den weltweit führenden Imaging- und IT-Unternehmen. Agfa entwickelt, produziert und vermarktet analoge und digitale Systeme, in erster Linie für die Bereiche Grafische Industrie und Medizin.
Agfa, mit Hauptsitz in Mortsel, Belgien, ist in 40 Ländern tätig und hat Vertretungen in weiteren 100 Ländern auf der ganzen Welt. 2004 erzielte Agfa einen Umsatz von 3.762 Millionen Euro.
In seinem Arbeitsgebiet Graphic Systems beliefert Agfa die Druckindustrie mit integrierten Druckvorstufenlösungen, zu denen Verbrauchsmaterialien, Maschinen und Ausrüstung sowie Software für Farb-, Workflow- und Projektmanagement für leistungsfähige Computer-to-Film- und Computer-to-Plate-Systeme, aber auch digitale Proofsysteme gehören.
Außerdem entwickelt Agfa Drucktinten für den Inkjetdruck und Druckmaschinen für industrielle Anwendungen, z.B. für Verpackungen, Etiketten und Poster.
Das Arbeitsgebiet HealthCare von Agfa beliefert Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen mit modernsten Systemen für die Erfassung, Verarbeitung und Verwaltung von diagnostischen Aufnahmen sowie mit IT-Lösungen, die den Imaging-Workflow über Fachbereiche hinweg in den gesamten Klinikbetrieb integrieren.
Daneben ist Agfa führend auf dem schnell wachsenden Markt für unternehmensweite IT-Systeme, die Gesundheitseinrichtungen ein effizienteres und effektiveres Arbeiten mit besseren Resultaten für die Patienten ermöglichen.
Produkt- und Unternehmensinformationen sind im World Wide Web auf der
Homepage von Agfa zu finden: www.agfa.com.
 
Ansprechpartner:
Nancy Glynn
Vice-President Communications
Tel.: +32 (0)3 444-8000
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