Novartis gründet strategisches biomedizinisches F&E-Zentrum in Schanghai


  • Erstes integriertes Forschungs- und Entwicklungszentrum von Novartis in China
  • Primärer Fokus auf infektiöse, in China und Asien endemische Krebsursachen
    • Zentrum wird auf Talenten des aufstrebenden Life-Science-Clusters in Schanghai aufbauen
    • Erstinvestition von USD 100 Millionen zum Bau des Zentrums - Inbetriebnahme für Mai 2007 vorgesehen
    Schanghai, 6. November 2006
    - Novartis gab heute Pläne zum Bau eines integrierten biomedizinischen Forschungs- und Entwicklungszentrums im Zhangjiang Hi-Tech Park von Schanghai bekannt. Dieses Zentrum wird einen integralen Bestandteil des globalen Forschungs- und Entwicklungsnetzes des Konzerns bilden.
     
    Der Aufbau dieses strategischen Standorts unterstreicht die Absicht von Novartis, in China pharmazeutische Forschung und Entwicklung auf höchstem Niveau betreiben zu wollen. Zudem wird die Gründung dieses Zentrums dem Unternehmen ermöglichen, sein starkes Netzwerk von F&E-Allianzen in China weiter auszubauen.
     
    Die dortigen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten werden sich zunächst auf dringende medizinische Bedürfnisse in China und Asien konzentrieren, insbesondere auf infektiöse, in der Region endemische Krebsursachen.
     
    "Das wissenschaftliche Know-how in China wächst in raschem Tempo. Gleichzeitig haben auch die Gesundheitsbedürfnisse der Chinesen zugenommen, was vornehmlich auf die Urbanisierung und Änderung des Lebensstils sowie damit verbundene chronische Erkrankungen zurückzuführen ist", sagte Dr. Daniel Vasella, Präsident und Delegierter des Verwaltungsrats von Novartis. "Das Zentrum in Schanghai wird es uns ermöglichen, Ansätze der modernen Arzneimittelforschung und der seit Jahrtausenden praktizierten traditionellen chinesischen Medizin zu verbinden. Dieser neue Forschungsstandort wird Novartis dabei unterstützen, die Bedürfnisse der Patienten in China und anderen Regionen zu befriedigen. Zudem verfügt er über das Potenzial, sich zu einem globalen Zentrum für biomedizinische Innovation zu entwickeln."
     
    Ausdehnung des globalen F&E-Netzes von Novartis
    Das neue Zentrum in China wird der achte Standort innerhalb des Forschungs- und Entwicklungsnetzes von Novartis sein. Die dort tätigen Mitarbeitenden werden sich aus dem Kreise der aufstrebenden, innovativen akademischen, biotechnologischen und pharmazeutischen Forschungsinstitutionen in Schanghai rekrutieren.
     
    Die Wissenschaftler werden zunächst in einem 5 000 m2 grossen Provisorium tätig sein, das bis Mai 2007 fertig gestellt werden soll. Der Bau der definitiven Einrichtung für rund 400 Wissenschaftler mit einer Grundfläche von 38 000 m2 wird im Juli 2007 in Angriff genommen. Die Planung und der Bau der beiden Einrichtungen sind mit einer Investition von USD 100 Millionen verbunden.
     
    Schwerpunkt auf in China verbreitete Krankheiten
    Die Forschungsaktivitäten werden sich zunächst auf infektiöse Ursachen von Krebs konzentrieren, wie etwa Hepatitisviren, die Leberkrebs verursachen. Rund ein Drittel der weltweit 400 Millionen Hepatitis-B-Infizierten lebt in China, wobei das Virus gemäss Schätzungen von Experten auf dem chinesischen Festland jährlich 300 000 Menschen das Leben kostet.
     
    "Schanghai entwickelt sich klar zu einem neuen wissenschaftlichen Epizentrum von globaler Ausstrahlung, das die besten Forscher anzieht. Die Stadt ist ein optimaler Standort, um neuartige wissenschaftliche Ansätze zur Entdeckung neuer Medikamente zu erforschen, von denen Patienten in China und auf der ganzen Welt werden profitieren können", so Dr. Mark Fishman, Präsident der Novartis Institutes for BioMedical Research.
     
    Der neue Forschungsstandort wird auch über ein integriertes Zentrum für explorative Entwicklung verfügen. Dieses wird eng mit der Grundlagenforschung und lokalen akademischen Instituten zusammenarbeiten, um das Konzept der mechanismusbasierten Medizin weiterzuentwickeln und neue Technologien nutzbringend einzusetzen.
     
    "Unsere Aktivitäten im neuen F&E-Zentrum werden weit über die Durchführung früher klinischer Studien hinausgehen. Vielmehr werden wir dort Arzneimittelforschung betreiben, die sich an Prinzipien der Translational Medicine orientiert und durch Sicherheitsuntersuchungen, Biomarkerdetektion, Bioanalytik und Genexpressions-Profiling ergänzt wird. Auf der Suche nach nützlichen und sicheren Medikamenten wollen wir auch diagnostische Hilfsmittel einsetzen, um unsere lokalen und globalen F&E-Aktivitäten zu unterstützen", erklärte Dr. Jean Jacques Garaud, Global Head of Exploratory Development bei Novartis Pharma AG.
     
    Langfristiges Engagement in China
    Novartis und ihre Vorgängerunternehmen sind bereits seit 1938 in China aktiv. In diesem Jahr eröffnete Ciba eine Niederlassung in Schanghai, von der aus das Unternehmen zunächst Farbstoffe vertrieb. Später konnte Ciba dank stetiger Investitionen auch in den Pharmabereich expandieren.
     
    Novartis ist derzeit das viertgrösste Pharmaunternehmen im chinesischen Klinikmarkt und erreichte in den letzten fünf Jahren eine jährliche durchschnittliche Umsatzwachstumsrate von über 30%. Im Februar 2006 begannen die Bauarbeiten für eine USD 83 Millionen teure Entwicklungs- und Produktionsanlage in Changshu, Provinz Jiangsu, die Mitte 2007 in Betrieb gehen soll.
     
    Novartis pflegt auch einige wichtige Forschungskollaborationen mit chinesischen Partnern. Beispielsweise besteht seit sechs Jahren eine Forschungspartnerschaft mit dem Shanghai Institute of Materia Medica (SIMM), in deren Rahmen traditionelle Heilmittel auf ihre pharmakologischen Eigenschaften hin untersucht werden. Zudem arbeitet Novartis mit der WuXi PharmaTech Co, Ltd., den Chinese University of Hong Kong National Institutes of Biological Sciences (NIBS) and dem Kunming Institute of Botany zusammen.
     
    Disclaimer
    Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die bekannte und unbekannte Risiken, Unsicherheiten und andere Faktoren beinhalten, die zur Folge haben können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den erwarteten Ergebnissen, Leistungen oder Errungenschaften abweichen, wie sie in den zukunftsbezogenen Aussagen enthalten oder impliziert sind. Einige der mit diesen Aussagen verbundenen Risiken sind in der englischsprachigen Version dieser Mitteilung und dem jüngsten Dokument "Form 20-F" der Novartis AG, das bei der "US Securities and Exchange Commission" hinterlegt wurde, zusammengefasst. Dem Leser wird empfohlen, diese Zusammenfassungen sorgfältig zu lesen.
     
    Über Novartis
    Die Novartis AG (NYSE: NVS) ist ein weltweit führendes Unternehmen, das Medikamente zum Schutz der Gesundheit, zur Heilung von Krankheiten und zur Verbesserung des Wohlbefindens anbietet. Es ist unser Ziel, innovative Produkte zu entdecken, zu entwickeln und erfolgreich zu vermarkten, um Krankheiten zu behandeln, Leiden zu lindern und die Lebensqualität kranker Menschen zu verbessern. Novartis ist das einzige Unternehmen, das sowohl bei patentgeschützten Medikamenten als auch bei Generika eine Führungsposition einnimmt. Wir stärken gezielt unser Medikamentenportfolio, das auf strategische Wachstumsbereiche für innovative Arzneimittel, qualitativ hochwertige und kostengünstige Generika, Humanimpfstoffe und führende rezeptfreie Medikamente zur Selbstmedikation ausgerichtet ist. Im Jahr 2005 erzielte der Konzern einen Nettoumsatz von USD 32,2 Milliarden und einen Reingewinn von USD 6,1 Milliarden. Der Konzern investierte rund USD 4,8 Milliarden in Forschung und Entwicklung. Novartis hat ihren Sitz in Basel (Schweiz). Die Novartis Konzerngesellschaften beschäftigen rund 99 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 140 Ländern. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.novartis.com.
     
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