Novartis Stiftung und die tansanische Regierung lancieren gemeinsam eine innovative Aufklärungskampagne im Kampf gegen Tuberkulose


 
  • Novartis Stiftung für Nachhaltige Entwicklung arbeitet mit tansanischem Gesundheitsministerium zusammen bei Aufklärungskampagne gegen Tuberkulose
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  • Schauspieler in Strassentheatern verbreiten Botschaft über Wichtigkeit einer frühzeitigen Erkennung der Krankheit und deren kostenlose Behandlung
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  • Tuberkulose betrifft einen von zehn Menschen weltweit und stellt in Afrika noch immer eine wachsende Bedrohung dar
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    Basel, 23. März 2007 - In der Regel werden die meisten Krankheiten mit Tabletten behandelt - die Behandlung von Tuberkulose (TB) beginnt jedoch mit einer Botschaft: TB ist heilbar. In Ostafrika ist die Novartis Stiftung für Nachhaltige Entwicklung eine Zusammenarbeit mit dem tansanischen Ministerium für Gesundheit und soziale Wohlfahrt eingegangen, um diese Botschaft zu verbreiten.
     
    Zu diesem Zweck finanziert die Stiftung eine Sozialmarketingkampagne, die mithilfe von Strassentheatern, Postern, Broschüren, Radio- und TV-Spots die Menschen über die Wichtigkeit einer frühzeitigen Erkennung der Krankheit aufklärt und sie dazu ermutigt, sich behandeln zu lassen. Zudem stellt Novartis Tuberkulosemedikamente kostenlos zur Verfügung.
     
    "Die Patienten müssen wissen, dass Tuberkulose heilbar ist und die Behandlung heute leichter bis zum Schluss durchgehalten werden kann. Ausserdem muss ihnen klar gemacht werden, dass mangelnde Therapietreue eine tödliche Gefahr für sie und ihre Mitmenschen darstellt", sagte Dr. Gilbert Mliga, Direktor Human Resources and Development des tansanischen Ministeriums für Gesundheit und soziale Wohlfahrt.
     
    "Wir verfolgen neuartige Ansätze, um die Patienten und ihre Familien zu erreichen und sie zu motivieren, unsere Gesundheitsressourcen zu nutzen und TB zu bekämpfen", so Dr. Mliga.
     
    Im Rahmen von Strassentheatern stellen tansanische Schauspieler an gut frequentierten Orten und Anlässen anschaulich dar, wie die Patienten die Symptome erkennen können, wie sie im Krankenhaus behandelt und schliesslich geheilt werden. Strassentheater hat sich als Ergänzung zu herkömmlichen Medien in früheren Kampagnen gegen Malaria und Lepra in anderen Teilen der Welt als überaus erfolgreich erwiesen.
     
    Die TB-Kampagne in Tansania wurde kurz vor dem Welt-Tuberkulose-Tag am 24. März lanciert und setzt auf eine "patientenzentrierte Behandlung" (Patient Centred Treatment, PCT). PCT überlässt den Patienten die Wahl, ob sie die Therapie zu Hause oder in einem Gesundheitszentrum durchführen wollen. Ermöglicht wird diese Wahlfreiheit durch neue, fest dosierte Kombinationspräparate. Die Tabletten enthalten die für jede der beiden Behandlungsphasen erforderliche Kombination von Wirkstoffen. So wird die Zahl der täglich einzunehmenden Pillen reduziert und die gesamte Behandlungsdauer auf sechs Monate verkürzt.
     
    Gemäss Schätzungen entwickelt eine von zehn Personen im Lauf ihres Lebens offene Tuberkulose. Zudem sterben jedes Jahr schätzungsweise 1,7 Millionen Menschen an dieser Krankheit, die meisten davon in den Entwicklungsländern. In Afrika hat die Verbreitung der Tuberkulose weiter zugenommen. Verantwortlich dafür sind sowohl die HIV/AIDS-Epidemie als auch arzneimittelresistente Erregerstämme, die sich aufgrund abgebrochener Tuberkulosetherapien entwickelt haben.
     
    In Tansania werden jedes Jahr rund 70 000 neue TB-Fälle registriert, mindestens noch einmal so viele bleiben unentdeckt. Etwa jeder zweite Kranke ist Träger des HIV-Virus, dessen weite Verbreitung durch Koinfektionen die früheren Erfolge des Anti-TB-Programms teilweise zunichte gemacht hat.
     
    Novartis beteiligt sich aktiv am Kampf gegen Tuberkulose. In Tansania gibt das Unternehmen Tuberkulosemedikamente kostenlos ab. Diese werden anschliessend vom tansanischen Gesundheits­ministerium über die Global Drug Facility der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Verfügung gestellt. Neben der Novartis Stiftung für Nachhaltige Entwicklung ist auch das Novartis Institut für Tropenkrankheiten (NITD) in Singapur im Kampf gegen TB engagiert und erforscht Möglichkeiten einer noch kürzeren und einfacheren Therapie.
     
    Über die Novartis Stiftung für Nachhaltige Entwicklung
    Die Novartis Stiftung für Nachhaltige Entwicklung plant und fördert Projekte zur Stärkung und Sicherung der umfassenden medizinischen Grundversorgung armer Menschen in Entwicklungsländern, sie regt mit Veranstaltungen und in Publikationen den entwicklungspolitischen Dialog zwischen öffentlichen und privaten Institutionen an und hilft mit wissenschaftlichen Analysen, Inhalt und Grenzen der gesellschaftlichen Verantwortung insbesondere pharmazeutischer Unternehmen zu bestimmen. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.novartisstiftung.org
     
     
    Über Novartis
    Die Novartis AG (NYSE: NVS) ist ein weltweit führendes Unternehmen, das Medikamente zum Schutz der Gesundheit, zur Heilung von Krankheiten und zur Verbesserung des Wohlbefindens anbietet. Es ist unser Ziel, innovative Produkte zu entdecken, zu entwickeln und erfolgreich zu vermarkten, um Krankheiten zu behandeln, Leiden zu lindern und die Lebensqualität kranker Menschen zu verbessern. Wir stärken gezielt unser Medikamentenportfolio, das auf strategische Wachstumsbereiche für innovative Arzneimittel, qualitativ hochwertige und kostengünstige Generika, Impfstoffe für Menschen und führende rezeptfreie Medikamente zur Selbstmedikation ausgerichtet ist. Novartis ist das einzige Unternehmen, das in diesen Bereichen eine Führungsposition einnimmt. Im Jahr 2006 erzielte der Konzern einen Nettoumsatz von USD 37,0 Milliarden und einen Reingewinn von USD 7,2 Milliarden. Der Konzern investierte rund USD 5,4 Milliarden in Forschung und Entwicklung. Novartis hat ihren Sitz in Basel (Schweiz). Die Novartis Konzerngesellschaften beschäftigen rund 101 000 Mitarbei­terinnen und Mitarbeiter in über 140 Ländern. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.novartis.com.
     
     
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